
Am 19. April 2025 erinnert das Oberbayerische Volksblatt (OVB) an die Ereignisse, die vor fünfzig Jahren in Rosenheim stattfanden. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein 23-jähriger Österreicher festgenommen, der sich unter falschem Namen ein Rezept für ein Betäubungsmittel beschafft hatte. Er war zuvor in Bad Aibling auf dem Schwarzmarkt Rauschmittel erworben. Die Festnahme des Mannes, der gemeinsam mit einer 17-jährigen Begleiterin unter Drogeneinfluss stand, fand unter dem Einsatz eines Polizeihubschraubers statt, der aus München anrückte. Während die junge Frau gegen Hinterlegung einer Kaution freigelassen wurde, musste der Österreicher dem Ermittlungsrichter in Traunstein vorgeführt werden.
In der gleichen Zeit entdeckten Beamte im Happinger Wald mehrere 50-Liter-Ölfässer sowie Benzin- und Ölkanister. Einige dieser Behälter waren undicht, was zu einer Kontamination des Grundwassers führte. Der Stadtbrandrat und die Feuerwehr stellten fest, dass die Grundwasserverschmutzung erheblich war. Daraufhin ordnete das Amt für öffentliche Ordnung die Ausbaggerung des betroffenen Bombentrichters an. Die Landespolizei leitete Ermittlungen zur Ermittlung des Verursachers ein.
Rauschgiftkriminalität auf dem Vormarsch
Die Entwicklungen der Rauschgiftkriminalität sind auch heute noch von großer Tragweite. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) ist die Bekämpfung der international organisierten Rauschgiftkriminalität eine zentrale Aufgabe. Im Jahr 2022 erfasste die Polizei in Deutschland 346.877 Rauschgiftdelikte, was einem Anstieg von 1,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Cannabis bleibt dabei mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die häufigste Droge. 2023 wurden allein 207.563 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabis registriert.
Ein besorgniserregender Trend sind die steigenden Kokain-Delikte, die um 27,4 % auf einen neuen Höchststand zunahmen. Die Menge des beschlagnahmten Kokains verdoppelte sich auf rund 43 Tonnen. Auch die Zahl der drogenbedingten Todesfälle nimmt zu, 2023 starben 2.227 Menschen in Deutschland an Drogen, was einen Anstieg um 11,9 % bedeutet.
Der Fall von Rosenheim im Kontext
Der Fall des österreichischen Drogendelikts in Rosenheim spiegelt die tiefere Problematik der Rauschgiftkriminalität wider, die nicht nur lokale sondern auch nationale und internationale Dimensionen hat. Die Ermittlungen des BKA zeigen, dass organisierte Kriminalität von illegalen Gewinnen im Rauschgifthandel profitiert und damit auch Gewaltverbrechen begangen werden. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Gefahr für die innere Sicherheit dar. Der Struktur des Drogenmarktes wird nicht nur durch herkömmliche Drogen beeinflusst, sondern auch durch die Zunahme neuer psychoaktiver Substanzen.
Es wurde auch eine Klage von zwei deutschen Bürgern abgewiesen, die aus Freilassing und Mitterfelden die Einstellung des Flugbetriebs wegen Fluglärms gefordert hatten. Das Gericht entschied, dass kein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliege. In der Region bleibt das Thema Fluglärm ein umstrittenes Thema, während die Stadt sich weiterhin mit anderen lokalen Herausforderungen auseinandersetzen muss.
Darüber hinaus gab es auch lokale Veranstaltungen, wie die „Italienische Woche“ im Maero-Käsehaus, die der Bevölkerung Genuss und Abwechslung bietet. Die Kinos in Rosenheim zeigen derzeit aktuelle Filme wie „18 Stunden bis zur Ewigkeit“, „Das Wiegenlied vom Totschlag“ und „Fummeln im Wasser macht immer nasser“.
Der Rückblick auf die Ereignisse des 19. April 1975 dient nicht nur der Erinnerung, sondern weist auch auf die fortwährenden Herausforderungen hin, mit denen die Gesellschaft in Bezug auf Drogenkriminalität, Umweltverschmutzung und lokale Belange konfrontiert ist.
Für tiefere Einblicke in die aktuelle Rauschgiftkriminalität in Deutschland kann eine eingehende Analyse der neuesten Daten beim Bundeskriminalamt aufgerufen werden: BKA und für die umfassende Statistik bezüglich der registrierten Delikte: BKA Statistik.