Florian Wirtz, der aktuell begehrteste Fußballspieler Deutschlands, steht im Mittelpunkt des Interesses von Bayern München. Mit einem Marktwert von 140 Millionen Euro hat Wirtz in dieser Bundesliga-Saison beeindruckende Leistungen erbracht, darunter neun Tore und elf Vorlagen. Auch in der Champions League konnte er sechsmal netzen. Sein Vertrag mit Bayer 04 Leverkusen läuft noch bis zum Sommer 2027, was die Verhandlungen um einen möglichen Wechsel zusätzlich kompliziert.
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, hat jüngst sein Interesse an Wirtz bekräftigt. Dabei stellte Hoeneß klar, dass der Preis für den talentierten Offensivspieler „eine untergeordnete Rolle“ spiele. Dies sei ein Zeichen dafür, wie ernst die Münchner einen Transfer in Erwägung ziehen. Auf der anderen Seite monierte Hoeneß, dass das Festgeldkonto des Vereins nicht mehr so üppig wie in der Vergangenheit sei, was die mögliche Finanzierung eines hohen Transfers erschweren könnte. Laut transfermarkt.de wird eine Ablöse in dreistelliger Millionenhöhe erwartet.
Finanzielle Überlegungen und potenzielle Abgänge
Die Herausforderung für Bayern liegt vor allem in der Finanzierung eines Transfers dieser Größenordnung. Hoeneß erklärte, dass es schwierig sei, solche Summen bei nur wenigen Abgängen zu stemmen. Aktuell ist es unklar, welche Spieler den Verein verlassen könnten, jedoch stehen potenziell Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Bryan Zaragoza und Raphaël Guerreiro auf der Liste der Abgänge. Diese Verkäufe wären notwendig, um die Kosten im Griff zu behalten.
Ein weiteres finanzielles Thema betrifft Joshua Kimmich, dessen Vertragsgespräche derzeit stagnieren und dessen Zukunft infrage gestellt wird. Der Aufsichtsrat um Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hat bereits in die Verhandlungen eingegriffen, da Kimmich Interesse von mehreren europäischen Top-Clubs hat, darunter Paris Saint-Germain und Liverpool. Die Unsicherheit um die Zukunft von Kimmich könnte sich auf die Transferstrategie der Bayern auswirken, insbesondere im Hinblick auf Wirtz.
Gespräche und Vergleiche
Hoeneß verwies auf den kürzlichen Transfer von Harry Kane, den die Bayern für 95 Millionen Euro verpflichtet hatten. Dies zeigt, dass der Verein bereit ist, in herausragende Spieler zu investieren, auch wenn das Festgeldkonto nicht mehr die gleiche Pracht wie zuvor aufweist. Diese Bereitschaft zur Investition wird durch die Tatsache verstärkt, dass Wirtz seit Jahren auf der Wunschliste der Münchner steht. In einer Champions-League-Begegnung zwischen Bayern und Bayer Leverkusen könnte sich letztlich entscheiden, ob Wirtz den Schritt nach München wagt, wenn die Vertragsgespräche der Beteiligten nicht in der aktuellen Saison greifen sollten.
Zusammengefasst formulierte Hoeneß den Wunsch, Wirtz beim FC Bayern zu sehen und stellte fest, dass der hochbegabte Spieler weit oben auf dem Wunschzettel stehe. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, denn das Transferfenster schließt um 20 Uhr.”
