
Der Bedarf an effektiver Kommunikation in der Wissenschaft wächst stetig, und verschiedene Programme setzen neue Standards, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Ein herausragendes Beispiel ist der Kurs „Personal Branding in Social Media“, an dem Professorin Stefania Centrone der Technischen Universität München (TUM) teilnahm. Dies wurde von der TUM in einer Pressemitteilung betont. Centrone hebt den ganzheitlichen Ansatz des Kurses hervor, der nicht nur auf technische Fähigkeiten fokussiert, sondern auch auf die Sensibilisierung für die Herausforderungen der Medienkommunikation abzielt.
Ein zentrales Anliegen des Kurses ist das Bewusstsein, dass Medien Aussagen häufig aus dem Kontext reißen können. Teilnehmer erlernen bewährte Strategien, um ihre Präsenz in sozialen Netzwerken effektiv zu gestalten. Dies umfasst praktische Übungen, die darauf abzielen, wesentliche Punkte der eigenen Forschung klar und prägnant zusammenzufassen.
Kursinhalte und Ziele
Der Kurs ist speziell für Fachleute und aufstrebende Führungskräfte konzipiert. Er fokussiert sich auf die Entwicklung einer authentischen persönlichen Marke, die nicht nur das eigene Image stärkt, sondern auch das Leben anderer bereichert. Im Rahmen des Programms lernen die Teilnehmer, ihre Stärken und Werte strategisch zu definieren, um ihre Markenbotschaft klar zu positionieren. Dazu gehört auch das Erzählen von Geschichten und die Erstellung von wertorientiertem Content, der bei der Zielgruppe Anklang findet.
Centrone führt an, dass ihre Teilnahme an der Public Engagement Academy dazu führte, dass sie als Referentin zu mehreren prestigeträchtigen Konferenzen eingeladen wurde, darunter die Bad Homburg Conference „Wie KI unsere Zukunft verändert“ und die Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik. Ihre positive Erfahrung verdankt sie den erlernten Kommunikationsstrategien, die ihr das nötige Selbstvertrauen gaben.
Bedeutung der Wissenschaftskommunikation
Die Entwicklung und Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten in der Wissenschaft ist besonders wichtig, um zu verhindern, dass das Feld anderen überlassen wird, die keine wissenschaftliche Expertise besitzen. Diese These wird auch durch aktuelle Forschungen zur Wissenschaftskommunikation gestützt, wie sie im Projekt „MeWiKo – Medien und wissenschaftliche Kommunikation“ am Leibniz-Institut für Medienforschung vorgestellt werden. Dieses Teilprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und untersucht, welche Einflussfaktoren die Reputation wissenschaftlicher Publikationen bestimmen.
Einer der Schlüsselfaktoren dieses Projekts ist die Ethnographie, die eine systematische Beobachtung der Arbeitsprozess in einer Wissenschaftsredaktion umfasst. Während die Wissenschaftler ihre Ergebnisse kommunizieren, ist es entscheidend, dass auch Journalisten die Auswahlprozesse und Kriterien verstehen, die bei der Berichterstattung über wissenschaftliche Themen eine Rolle spielen.
Die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation unterstreichen die Notwendigkeit, dass Wissenschaftler auf die Kommunikation ihrer Forschung vorbereitet werden. Centrone hebt hervor, dass dieser Aspekt oft vernachlässigt wird, obwohl er essenziell für den Erfolg der wissenschaftlichen Arbeit ist. Ihre uneingeschränkte Empfehlung für den Kurs „Personal Branding in Social Media“ spiegelt den wachsenden Bedarf an Bildungsangeboten wider, die speziell auf diese Anforderungen abstimmen.