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Eichhörnchen-Färbung: Ein bayerisches Rätsel der Natur entschlüsselt!

In Bayern wird die Fellfarbe von Eichhörnchen stark von ihrer geografischen Lage beeinflusst, wie das Mitmachprojekt „Eichhörnchen in Bayern“ des Bundes Naturschutz (BN) aufzeigt. In Nadelwäldern, insbesondere in höheren Lagen, sind die Eichhörnchen tendenziell dunkel gefärbt, während in Gebieten mit reichlich Laubwald überwiegend rote Eichhörnchen zu finden sind. Bis heute sind über 63.000 Meldungen zu gesichteten Eichhörnchen eingegangen, die von Bürgern über eine kostenlose Smartphone-App vorgenommen wurden.

Das Projekt, das vor fast fünf Jahren startete, hat es sich zum Ziel gesetzt, mehr über die Anzahl und den Lebensraum der Eichhörnchen in Bayern zu erfahren. Diese Tiere sind flächendeckend in städtischen und ländlichen Gebieten verbreitet, wobei Lebensraum und Nahrungsangebot entscheidend für ihre Ansiedlung sind. Wenn in einem Gebiet Bäume gefällt werden, stehen Eichhörnchen vor der Herausforderung, ihre Lebensräume aufzugeben und Umwege zu suchen.

Die Eichhörnchen-Challenge

Im Landkreis Neumarkt beteiligt sich die Gemeinde aktiv an der „Eichhörnchen-Challenge“. In diesem Rahmen werden Daten zu den dort lebenden Eichhörnchen gesammelt. Seit Projektstart wurden 596 Eichhörnchen dokumentiert. Die Häufigkeit dieser Tiere variiert in Bezug auf die Region und die Qualität des Lebensraums. Besonders in städtischen Gärten, dichten Wäldern und ländlichen Regionen sind sie vorzufinden. In Neumarkt meldeten die Bürger sowohl rote als auch dunkle Eichhörnchen in ähnlicher Häufigkeit.

Auch überfahrene Eichhörnchen können über die App gemeldet werden, um gefährliche Straßenstellen zu identifizieren. Bis zum heutigen Tag wurden 630 überfahrene Tiere dokumentiert. Ehrenamtliche aus Zirndorf haben bereits eine Seilbrücke über eine Straße gespannt, um Eichhörnchen einen sicheren Übergang zu ermöglichen, und weitere Anfragen für zusätzliche Brücken sind eingegangen.

Aktive Beobachtungen und Forschung

Derzeit ist eine optimale Zeit, um Eichhörnchen zu beobachten, da die Paarungszeit beginnt und die Tiere besonders aktiv sind. Weibchen bestimmen das Paarungsverhalten, während Männchen wetteifern, um ihre Gunst zu gewinnen. Das Projekt belegt, dass rötliche Tiere im Laubwald und braun-schwarze Tiere in Nadelwäldern häufiger vorkommen – eine Abhängigkeit, die auch von den Futter- und Lebensbedingungen geprägt wird.

Mit den gesammelten Daten erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Verbreitung und den Zustand der Eichhörnchen-Populationen in Bayern. Das Mitmachprojekt hat nicht nur den sozialen Aspekt, Bürger aktiv einzubeziehen, sondern auch einen wichtigen Forschungsansatz zur Erhaltung dieser tierischen Mitbewohner in unseren Wäldern und Städten.

Das Mitmachprojekt „Eichhörnchen in Bayern“ ist über die BN-Webseite sowie die entsprechende Smartphone-App zugänglich, die für Android und iOS erhältlich ist. Dies ermöglicht jedem interessierten Bürger, einen wertvollen Beitrag zur Forschung zu leisten und die Eichhörnchenpopulation vor Ort zu dokumentieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Zirndorf, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
mittelbayerische.de

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