Die Luft in Nürnberg ist elektrisch. Die SPD hat sich entschieden, einen neuen Kandidaten für die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl ins Rennen zu schicken. Nasser Ahmed, 36 Jahre alt, wird die sozialdemokratische Flagge hissen und tritt an, um das Rathaus zurückzuerobern. Dies wurde am 18. März 2025 bekannt gegeben, nachdem eine Mitgliederbefragung stattfand, bei der knapp 67 Prozent der Stimmen auf Ahmed fielen. Er setzte sich gegen die amtierende Sozial- und Jugendreferentin Elisabeth Ries durch, die ebenfalls die Herausforderung des Amtsinhabers Marcus König von der CSU im Jahr 2026 antreten wollte.
„Die Zeit ist reif für Veränderungen“, erklärte Ahmed in einer Instagram-Story, in der er seine Kandidatur bekannt gab. Er selbst bezeichnet sich als „waschechten Nürnberger“, geboren 1988 als Sohn eritreischer Einwanderer, lebt er seit seiner Geburt in dieser Stadt und hat somit eine enge Verbindung zu ihr.
Politische Laufbahn und Ambitionen
Nasser Ahmed ist kein Unbekannter in der Politik; seit 2014 sitzt er im Nürnberger Stadtrat. Sein Engagement erstreckt sich über die Themen Verkehrspolitik und Sport. Seit 2021 ist er zudem Vorsitzender der SPD in Nürnberg und geht seit 2023 als stellvertretender Generalsekretär der Landespartei neue Wege. Seine politischen Ambitionen sind klar: Er möchte Nürnberg als „Stadt der Chancen“ weiterentwickeln und den Bürgern das Gefühl geben, dass sie Teil der gesellschaftlichen Entwicklungen sind.
Die bevorstehenden Kommunalwahlen in Bayern sind auf den 8. März 2026 angesetzt. In Nürnberg werden nicht nur der Oberbürgermeister, sondern auch 70 Mitglieder des Stadtrates neu gewählt. Im Vorfeld wird am 30. April der Parteitag der SPD stattfinden, auf dem die endgültige Nominierung Ahmeds formal beschlossen wird. Es wird erwartet, dass die Delegierten dem Votum der Basis folgen, die bereits eine Wahlbeteiligung von knapp 55 Prozent bei der Mitgliederbefragung zeigte.
Herausforderung für Marcus König
Marcus König, der seit dem 1. Mai 2020 Oberbürgermeister von Nürnberg ist, hat angekündigt, dass er sich 2026 nicht mehr zur Wahl stellen möchte. Damit ist der Weg frei für Ahmed, der sich fest vorgenommen hat, die Wahl zu gewinnen. In einer Stadt, die viele Bürger als stagnierend empfinden, will er neue Impulse setzen und Verantwortung für seine Heimatstadt übernehmen.
Ahmed hat Politikwissenschaften studiert und promoviert, was ihm eine fundierte Grundlage für seine politischen Ambitionen bietet. Privat ist er sportlich aktiv; zu seinen Hobbys gehören Fußballspielen und Rennradfahren. Auch die Geselligkeit beim fränkischen Bier mit Freunden schätzt er sehr.
Die politische Arena in Nürnberg wird mit Ahmeds Kandidatur sicherlich spannend bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wahlen entwickeln und ob die SPD tatsächlich das Rathaus zurückgewinnen kann. PNP berichtet, dass Ahmed fest entschlossen ist, als stärkste Kraft ins Rathaus zurückzukehren und damit die Weichen für die Zukunft Nürnbergs zu stellen.
