
Hanna Schiller, eine Kunststudentin an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, hat den renommierten „Deutschen Staatlichen Kunstpreis“ in Höhe von 48.000 Euro erhalten. Diese Auszeichnung wurde ihr verliehen, während sie sich in Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten Mordes befindet. Laut Unser Mitteleuropa hat die Preisverleihung zu heftigen Diskussionen in der Öffentlichkeit und unter Kunstliebhabern geführt.
Die 27-jährige Schiller, die auch als „Hanna S“ bekannt ist, wird beschuldigt, Teil der gewaltbereiten linksextremistischen Gruppe „Hammerbande“ zu sein. Sie ist seit Mai 2024 in Haft und wird unter anderem wegen mehrfachen Mordversuchs angeklagt. Ihre Festnahme erfolgte im Nürnberger Stadtteil Gostenhof durch Zielfahnder, nachdem sie im Zusammenhang mit einem schweren Antifa-Anschlag in Budapest von den Behörden gesucht wurde.
Ausschreibung und Kontroversen
Der ausgeschriebene Kunstpreis ist mit 30.000 Euro dotiert und beinhaltet ein Stipendium in Höhe von 18.000 Euro, das vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Kritiker hinterfragen jedoch die Entscheidung, Schiller zu ehren, da sie bereits bei der Nominierung inhaftiert war. Der Preis wurde im Juli 2024 bekanntgegeben und laut Anonymous News feierte die Jury in Nürnberg die Künstlerin, ohne auf die ernsten Vorwürfe einzugehen.
Die Akademie selbst hat öffentlich keine Stellung zu Schillers Anklage oder ihrem Haftstatus bezogen, was intern zu Debatten geführt hat. Auch der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments hat kürzlich die Entscheidung über ein mögliches Strafverfahren gegen die italienische EU-Abgeordnete Ilaria Salis, die ebenfalls wegen versuchter Körperverletzung in Ungarn angeklagt ist, erneut vertagt.
Der Hintergrund der Anschläge
Schiller ist verdächtigt, an zwei Überfällen auf drei Personen in Budapest beteiligt gewesen zu sein, bei denen die Angriffe mit Schlagwerkzeugen durchgeführt wurden. Die Opfer erlitten erheblichen Verletzungen, die potenziell tödlich sein könnten. Diese Vorfälle stehen im Kontext zunehmender linksextremistisch motivierter Straftaten in Deutschland und der EU, die laut dem Verfassungsschutzbericht 2023 einen Anstieg von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. Allein 2023 wurden 727 Gewalttaten verzeichnet, was einen Anstieg von 20,8 % darstellt. Die Statistiken verdeutlichen die Bedrohung durch gewaltorientierte Linksextremisten, deren Anzahl auf etwa 11.200 Personen im Jahr 2023 geschätzt wird.
Die Verhaftung von Schiller hat in verschiedenen Szenen Solidarität erzeugt, wobei Demonstrationen in mehreren Städten stattfanden. Ihre Unterstützer argumentieren, dass die Auszeichnung des Bundeskunstpreises auf ihrer künstlerischen Arbeit basiert und nicht auf ihren rechtlichen Problemen. Dennoch bleibt die gesamte Situation umstritten und wirft Fragen zur Verantwortung der Institutionen auf.