Passau

Pfarrer tritt nach schweren Vorwürfen zurück – Skandal erschüttert Gemeinde!

Ein Pfarrer aus dem Bistum Passau hat seinen Rücktritt bekanntgegeben, nachdem schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Der Rücktritt ist die Folge eines „tiefen Risses“ in seiner Pfarrei, für den der Pfarrer Mitverantwortung übernommen hat. Dies berichtet PNP.

Zu den Vorwürfen gegen den Pfarrer gehören exzessiver Alkoholmissbrauch und so genannte „geistliche Manipulation“. Während die genauen Details laut Bistum nicht veröffentlicht wurden, gibt es Berichte über Vorfälle während Ausflugsfahrten mit Jugendlichen, bei denen der Pfarrer die Schüler verleitet haben soll. Ein Gutachten, das dem Bistum vorliegt, umfasst 151 Seiten und wird nun auch von einer externen Anwaltskanzlei geprüft, insbesondere hinsichtlich möglicher falscher Aussagen.

Vorwürfe und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen

Die Vorwürfe brachten Unruhe in die Gemeinde, insbesondere ein Statements des Pfarrers über eine angebliche Aufforderung des Bistums zur Übermittlung seiner Leberwerte, das sich als falsch herausstellte. Zudem wurden neue, bislang unbekannte Vorwürfe an die Staatsanwaltschaft übergeben. Der Rücktritt des Pfarrers wird offiziell am 24. März durch Bischof Stefan Oster angenommen.

In einem verwandten Fall hat der Pfarrer Gilles Roduit von der Abtei Saint-Maurice in der Schweiz sein Amt ebenfalls niedergelegt. Roduit, der zuvor von schweren Vorwürfen des Missbrauchs eines Novizen in den 2000er-Jahren betroffen war, war von seinem Amt suspendiert worden, durfte jedoch im Februar 2023 wieder zurückkehren, was Proteste auslöste. Die Kirchgemeinde bedauert seinen Rücktritt, hat jedoch die Situation als belastend erlebt, da immer wieder neue Vorwürfe gegen ihn aufgetaucht sind. Diese wurden unter anderem von der Sendung „Mise au Point“ des Westschweizer Fernsehens berichtet, die auch unangemessenes Verhalten durch Roduit anspricht.

Die Rolle der Kirche und Kritik an strukturellen Mängeln

Beide Fälle werfen ein grelles Licht auf die strittigen Praktiken innerhalb der katholischen Kirche, besonders die Versetzung von Priestern mit Missbrauchsvorwürfen. Die Betroffeneninitiative Eckiger Tisch kritisiert diese Strukturen, die häufig Täter vor Konsequenzen schützen. Diese Beobachtungen sind nicht neu und gleichen den Erfahrungen anderer bayerischer und schweizerischer Bistümer, wie im Fall von Dieter S., einem Priester, der mutmaßlich über Jahre hinweg Schutz durch Versetzungen im Ausland genoss.

Matthias Katsch, Sprecher der Initiative, beschreibt die Praktiken als Teil eines „mafiosen Systems“. Solche strukturellen Mängel innerhalb der Kirche könnten die betroffenen Gemeinden stark belasten und tragen zu einem anhaltenden Vertrauensverlust bei.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Saint-Maurice, Schweiz
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
srf.ch

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