Am 20. März 2025 fand an der Universität Passau der Internationale Tag des Neuburger Gesprächskreises und der Best Business Association (BBA) statt. Die Veranstaltung thematisierte die Frage „Warum Amerika wichtig ist für uns?“ und stellte die transatlantischen Beziehungen sowie deren Bedeutung für Wirtschaft, Politik und Kultur in Europa und Deutschland in den Fokus. Rudi Fellner, Präsident der Best Business Association, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung, die die hohe Relevanz des Themas verdeutlichte.
Während der Veranstaltung waren die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit mit den USA zentraler Bestandteil der Diskussionen. Prof. Dr. Andreas Buske wurde für seine 15-jährige Jurytätigkeit geehrt. Die Laudatio hielt Dr. Dip.-Ing. Dagmar Škodová Parmová, Oberbürgermeisterin von České Budějovice. Buske betonte in seiner Ansprache die globalen Rahmenbedingungen und Transformationen am Beispiel der Zwiesel Kristallglas AG, die für die Zuhörer aufschlussreich waren.
Podiumsdiskussion und Ausblick auf die transatlantische Beziehung
Eine Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Fritz Audebert, brachte Experten wie Prof. Dr. Buske, Dr. Florestan von Boxberg (CEO von Wintersteiger Holding AG) und Thomas Gößwein (CEO von Feneceon International, live aus Greenville, USA) zusammen. Die Diskussion ergab, dass die Wirtschaft in den USA großes Wachstumspotenzial sieht. Prof. Dr. Jan Schumann, Vizepräsident der Universität Passau, dankte den Teilnehmern für den wertvollen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen erstreckt sich weit über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Denn laut dem Auswärtigen Amt basieren die Beziehungen zwischen Deutschland, den USA und Kanada auf gemeinsamen Werten und historischen Erfahrungen. Es bestehen enge kulturelle, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bande. Zu den gemeinsamen Interessen zählen Frieden, Stabilität, Sicherheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Deutschland engagiert sich zusammen mit seinen transatlantischen Partnern weltweit für diese Themen.
Die NATO-Mitgliedschaft ist ein grundlegendes Element, das seit über 70 Jahren die Sicherheit in Europa und Nordamerika verbindet. In Krisenzeiten ist die transatlantische Zusammenarbeit entscheidend für die globale Ordnung und Stabilität. Der aktuelle Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erfordert eine enge Abstimmung in verteidigungs- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen.
Vielfältige Kooperationen und kultureller Austausch
Die transatlantische Zusammenarbeit ist jedoch nicht nur auf militärische Angelegenheiten beschränkt. Sie erstreckt sich auch auf Bereiche wie den weltweiten Klimaschutz und die nachhaltige Energietransformation. Kulturelle und gesellschaftliche Beziehungen finden ihren Ausdruck in zahlreichen Austauschprogrammen für Schüler, Studenten, Wissenschaftler, Künstler und Sportler, die bereits seit den 1950er Jahren bestehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Förderung jüdischer Kultur, insbesondere im US-Bundesstaat New York, wo eine enge Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen gepflegt wird. Germany.info hebt hervor, dass diese vielfältigen Beziehungen nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung fördern, sondern auch den interkulturellen Austausch stärken.
Die Veranstaltungen wie der Internationale Tag in Passau zeigen die wichtige Rolle der transatlantischen Zusammenarbeit, die sowohl in Krisenzeiten als auch in friedlichen Phasen einen Grundpfeiler für die Stabilität und Entwicklung unserer Gesellschaften bildet.
