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CSU fordert Rückkehr zur Wehrpflicht: Ein klarer Plan für 2025!

Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland gewinnt zunehmend an Fahrt. CSU-Politiker Florian Hahn hat sich in Rosenheim klar für eine kurzfristige Rückkehr zum Militärdienst ausgesprochen. Die Wehrpflicht wurde einst im Jahr 2011 unter Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt.

Hahn, der auch CSU-Verteidigungsexperte ist, fordert eine schnelle Wiedereinführung des Dienstes noch in diesem Jahr. Laut seinen Äußerungen ist eine solche Maßnahme notwendig, um die Bundeswehr personell zu stärken. Aktuell benötige die Bundeswehr rund 20.000 zusätzliche Soldaten, um das angestrebte Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 zu erreichen, berichtet Welt.

Unterstützung und Unterstützungskonzept

Die Forderung nach einer Wiedereinführung der Wehrpflicht findet Unterstützung bei André Wüstner, dem Vorsitzenden des Bundeswehrverbandes. Wüstner warnt, dass die Bundeswehr ohne die Reaktivierung des Dienstes vor erheblichen Herausforderungen stehen könnte. Er betont die Dringlichkeit, die Attraktivität des Bundeswehrdienstes zu erhöhen, etwa durch bessere Gehälter und flexible Dienstzeitmodelle.

Patrick Sensburg, Chef des Reservistenverbandes, schließt sich der Forderung an und fordert, dass bis Ende des Jahres mindestens 20.000 Wehrpflichtige einberufen werden. Er sieht die Notwendigkeit, jedem jungen Mann die Chance zu geben, einen Grundwehrdienst zu leisten. Die Wehrpflicht würde zunächst nur für Männer gelten, eine Ausweitung auf Frauen würde eine Grundgesetzänderung erfordern.

Aktuelle Situation der Bundeswehr

Aktuell verfügt die Bundeswehr über etwa 180.000 aktive Soldaten und 60.000 Reservisten. Im Vergleich zur Zeit der Wiedervereinigung, als über 600.000 Soldaten im Dienst waren, ist dies jedoch eine drastische Reduktion. Für eine Truppenstärke von 500.000 Soldaten wären neue oder reaktivierte Kasernen notwendig. Auffällig sind auch die signifikanten Lücken in der militärischen Ausrüstung, insbesondere bei Fahrzeugen, Munition und modernen Waffensystemen, zu denen auch Drohnen zählen. Deutschland hat derzeit weniger als 600 unbewaffnete Drohnen, was im Kontext aktueller Konflikte als unzureichend angesehen wird.

In diesem Zusammenhang erwähnte Florian Hahn, dass eine Nachrüstung bei Drohnen dringend erforderlich sei, um den aktuellen militärischen Anforderungen gerecht zu werden. Auch in der NATO gibt es Bedenken hinsichtlich der zukünftigen US-Politik, was die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit betont, ohne jedoch eine europäische Armee ins Auge zu fassen.

Die Bundeswehr steht vor großen Herausforderungen, und die Debatte um die Wehrpflicht erlangt damit zunehmend an Bedeutung. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stellte im Juni 2024 das Konzept eines „Neuen Wehrdienstes“ vor, der auf Freiwilligkeit basiert, jedoch auch verpflichtende Elemente enthält. Dieses Modell sieht vor, dass junge Menschen einen Fragebogen ausfüllen und zu Musterungsterminen erscheinen müssen. Entsprechende Informationen dazu sind auf der Webseite des Bundesministeriums für Verteidigung zu finden BMVG.

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welt.de
Weitere Infos
ovb-online.de

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