
Im Rahmen des Heim-Weltcups im Skispringen in Willingen haben die deutschen Athleten erneut enttäuscht. Am 1. Februar 2025 präsentierten sich die Skispringer aus Deutschland schwach, während ein Zuschauerrekord von 23.500 Fans im Stadion zu verzeichnen war. Leider schaffte es kein deutscher Starter unter die ersten zehn Platzierten. Felix Hoffmann war der beste DSV-Springer und landete auf Platz 15, nachdem er sich im zweiten Durchgang vom 25. Platz verbessert hatte. Andreas Wellinger beendete den Wettkampf auf Rang 17 und Pius Paschke musste sich mit Platz 27 zufrieden geben. Diese Platzierungen unterstreichen die anhaltende Formkrise der deutschen Skispringer, die nun den zehnten Wettkampf in Folge ohne Podestplatz absolvierten. Bundestrainer Stefan Horngacher äußerte deutlich seine Unzufriedenheit über die Leistungen seiner Schützlinge.
Der Sieg ging an Daniel Tschofenig aus Österreich, der mit 288,9 Punkten triumphierte. Auf den zweiten Platz sprang Anze Lanisek (Slowenien) mit 284,9 Punkten, gefolgt von Maximilian Ortner, ebenfalls aus Österreich, mit 275,9 Punkten. Karl Geiger hatte in diesem Wettbewerb Pech und scheiterte früh, nachdem er nur 114,5 Meter weit sprang. Auch andere deutsche Starter wie Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe schieden aus, während Philipp Raimund und Constantin Schmid den Wettkampf nicht erfolgreich beenden konnten. Luca Roth und Adrian Tittel wurden disqualifiziert.
Weitere Wettkämpfe und Leistungen der Athleten
Während die Skispringer in Willingen wieder mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatten, glänzte Kombinierer Vinzenz Geiger beim Seefeld-Triple. Er erreichte dort den dritten Platz und hat am kommenden Sonntag noch gute Chancen auf den Gesamtsieg. Geiger lag im Ziel drei Sekunden hinter den Norwegern Jens Luraas Oftebro und Jarl Magnus Riiber, wobei letzterer kürzlich sein Karriereende für März angekündigt hat. Im Damenbereich fiel Agnes Reisch auf, die beim Skispringen den Podestplatz knapp verfehlte und Fünfte wurde. Norwegen konnte hier mit einem Doppelsieg durch Eirin Kvandal und Anna Odine Ström aufwarten, während Jacqueline Seifriedsberger den dritten Platz sicherte.
Im Biathlon hingegen konnte Franziska Preuß überraschen und belegte den dritten Platz im Verfolgungsrennen in Antholz mit einem Rückstand von 53,6 Sekunden auf die beiden führenden Französinnen Lou Jeanmonnot und Julia Simon. Selina Grotian erreichte den sechsten Platz, während Sophia Schneider auf Rang 48 zurückfiel.
Abfahrt in Kitzbühel und andere Winterereignisse
Das Abfahrtsrennen in Garmisch-Partenkirchen musste wetterbedingt abgesagt werden. In Kitzbühel sorgte James Crawford aus Kanada für eine große Überraschung, als er seinen ersten Weltcupsieg feierte. Er siegte vor Alexis Monney aus der Schweiz und seinem Landsmann Cameron Alexander. Marco Odermatt, der aus der Schweiz stammt, landete auf einem enttäuschenden sechsten Platz. Das Rennen in Kitzbühel wurde zudem durch schwere Stürze überschattet, darunter der von Jacob Schramm, der während des Trainings schwer stürzte und ins Krankenhaus geflogen werden musste.
Insgesamt zeigen diese Ereignisse, dass die Form und Zuverlässigkeit der deutschen Athleten beim Wintersport weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleiben. In Deutschland, einem Land mit 498 Skigebieten und der bemerkenswert hohen Wintersportbegeisterung von 38 % der Bevölkerung, sind solche Leistungen umso enttäuschender.