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Neujahrsspringen: DSV-Adler nutzen Disqualifikationen in Garmisch!

Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, das Teil der 73. Vierschanzentournee ist, sorgten gleich zwei Disqualifikationen für Aufsehen. Neun der zehn deutschen Skispringer hatten sich qualifiziert, doch die Gegner zweier DSV-Adler wurden disqualifiziert, was zumindest zeitweise Hoffnungen weckte.

Felix Hoffmann trat als Außenseiter gegen den Polen Aleksander Zniszszol an. Mit einem Sprung auf 124 Meter erzielte er zwar eine respektable Leistung, doch Zniszszol sprang 1,5 Meter weiter, verlor jedoch das Duell aufgrund der Wertungskriterien. Kurze Zeit später folgte die Disqualifikation von Zniszszol. Ähnlich verlief das Duell zwischen Philipp Raimund und dem US-Amerikaner Kevin Bickner, bei dem Raimund mit 129,5 Metern gegenüber Bickners 125,5 Metern ebenfalls den Sieg durch die Notenwertung sicherte, bevor auch Bickner disqualifiziert wurde. Dies führte dazu, dass Hoffmanns und Raimunds Teamkollege Stephan Leyhe zwischenzeitlich zu den besten fünf „Lucky Losern“ gehörte, letztlich jedoch gemeinsam mit Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Luca Roth nicht in das Finale einziehen konnte.

Hintergründe zu den Disqualifikationen

Die Disqualifikationen im Skispringen sind häufig auf Probleme bei der Materialkontrolle zurückzuführen, die seit einiger Zeit ein umstrittenes Thema darstellt. Ein Kontrolleur misst nach dem Sprung die Anzüge der Sportler und gibt eine Empfehlung an das Wettkampfmanagement ab. Die Regeln verlangen, dass ein Anzug nicht zu groß ist, um die Tragfläche in der Luft nicht ungünstig zu vergrößern. Die Anzüge müssen aus einem einzigen Stoff bestehen, der eine Dicke zwischen vier und sechs Millimetern und eine beschränkte Luftdurchlässigkeit aufweisen muss. Zudem dürfen beim männlichen Athleten maximal ein bis drei Zentimeter Platz zwischen Körper und Anzug bestehen.

Ein Kritikpunkt ist die mangelnde Transparenz, da Zuschauer nicht nachvollziehen können, wie diese Kontrollen vonstattengehen.

Im Hinblick auf die bevorstehende Vierschanzentournee 2024/25, die am 28. Dezember 2024 in Oberstdorf beginnt und am 6. Januar 2025 mit dem Dreikönigsspringen in Bischofshofen endet, gibt es einige Favoriten. Pius Paschke führt das deutsche Team als Weltcupführender an, während auch andere Springer wie Andreas Wellinger und Karl Geiger große Hoffnungen schüren. Paschke, der erst mit 34 Jahren seinen ersten Weltcupsieg feierte, könnte den ersten Gesamtsieg für ein deutsches Team seit 23 Jahren erringen.

Statistische Auswertung

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Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
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