
In der Silvesternacht kam es im Stadt- und Landkreis Schweinfurt zu einer gefährlichen Verfolgungsfahrt. Ein 19-jähriger Mann, der alkoholisiert und ohne gültigen Führerschein unterwegs war, wurde von der Polizei kontrolliert, nachdem er auffällig schnell und unsicher gefahren war. Trotz Anhaltezeichen setzte der Fahrer seine Flucht fort und versuchte dabei sogar, ein entgegenkommendes Polizeifahrzeug frontal zu rammen. Letztlich verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und verursachte einen Unfall, wobei zunächst unklar war, ob andere Fahrzeuge betroffen waren.
Nach dem Unfall flüchteten der Fahrer sowie seine vier Mitfahrer zu Fuß. Sie konnten jedoch von den Polizisten eingeholt werden. Zwei der Insassen, darunter der 19-Jährige selbst, wurden in Gewahrsam genommen. Gegen den Fahrer wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt, wie die Passauer Neue Presse berichtete.
Mutmaßliche Amokfahrt in Baden-Württemberg
Abseits davon ereignete sich kürzlich in Baden-Württemberg ein weiterer Vorfall, der von der Polizei als „mutmaßliche Amokfahrt“ eingestuft wurde. Ein 38-jähriger Mann stahl am Dienstag gegen 13 Uhr einen Bagger auf dem Gelände einer Baufirma in Grünsfeld und fuhr damit nach Tauberbischofsheim. Während seiner Fahrt verletzte er drei Polizeibeamte leicht und beschädigte zahlreiche Fahrzeuge sowie weitere Gebäude. Der Einsatz von Schusswaffen war erforderlich, um den Mann zu stoppen, wobei er trotz Reanimationsversuchen vor Ort verstarb.
Bei dem Vorfall wurde eine Polizistin zunächst schwer verletzt, da sie während des Einsatzeingeklemmt wurde, konnte jedoch das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Insgesamt schätzt die Polizei den entstandenen Schaden auf mehrere Millionen Euro. Der Mann war früher bei der betreffenden Baufirma beschäftigt, was die Ermittler als möglichen Hintergrund für die tat betrachtet haben. Aktuell gibt es keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund oder eine psychische Erkrankung, wie die Tagesschau meldete.