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Warntag in Bayern: Nur jedes zweite Handy schlägt Alarm!

Am 13. März 2025 fand der bayernweite Warntag statt, der erneut auf die Funktionsfähigkeit der Personenwarnsysteme getestet wurde. Die Resonanz aus der Bevölkerung war durchwachsen. Rund 50 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage der Mediengruppe Bayern berichteten von Problemen mit dem Warnsystem. Von den fast 4000 Befragten bis 17 Uhr gaben 2047 Stimmen an, dass sie keine Schwierigkeiten hatten, während 1062 Stimmen (27%) die Sirenen hörten, aber keine Benachrichtigung auf ihrem Handy erhielten.

Ein weiteres, besorgniserregendes Ergebnis zeigte, dass 536 Teilnehmer (14%) vergeblich auf eine Warnung warteten. 6 Prozent der Befragten hatten nicht mitbekommen, dass der Warntag stattfand, während 42 Teilnehmer (1%) nicht darauf geachtet hatten. Der Probealarm setzte auf Warnstufe 2, die eine mittlere Priorität für amtliche Gefahrenmitteilungen hat. Kritisch ist, dass nur die höchste Warnstufe, Warnstufe 1, die nicht unterdrückt werden kann, zur Anwendung kommt, wenn es um akute Notfälle geht.

Erfolgreiche Bilanz auf Bundesebene

Im Gegensatz zu den bayerischen Ergebnissen bewertet die bundesweite Erhebung den Warntag 2023 als erfolgreich. Nach Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurden 96 Prozent der Bürger gewarnt, was eine Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Befragten vermittelten ein positives Bild, wobei 68 Prozent der Teilnehmenden den Warntag als gut verlaufend bezeichneten und 87 Prozent vorab über die Durchführung informiert waren. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass sich das Bewusstsein für den Warntag unter den Bürgern erhöht hat.

Cell Broadcast, Warn-Apps und Sirenen gelten als die effektivsten Warnmittel, und interessanterweise stieg der Anteil der Cell Broadcast-Nutzung von 54 Prozent im Jahr 2022 auf 72 Prozent im Jahr 2023. Warn-Apps, wie die NINA-App, erreichen mittlerweile 75 Prozent der Nutzer, wobei mehr als die Hälfte der Warnmeldungen über diese App verbreitet wurden.

Ausblick und Weiterentwicklung des Warnsystems

Die Ergebnisse der Umfragen fließen in die Vorbereitung für den Warntag 2024 ein. Es wird angestrebt, die Reichweite und Effizienz des Warnmixes weiter auszubauen, um auch in Zukunft sicherzustellen, dass die Bevölkerung umfassend informiert wird. Ein zentraler Bestandteil des modularen Warnsystems des Bundes (MoWas) hat dabei zuverlässig funktioniert.

Insgesamt zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den Erfahrungen der bayerischen Bevölkerung und den bundesweit erhobenen Daten. Das BBK betont, dass die Warnmittel kontinuierlich verbessert werden, um in urbanen und ländlichen Gebieten gleichwertige Warnungen zu gewährleisten. Die Herausforderungen, die bei der Implementierung der Warnsysteme auftreten, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Umso wichtiger ist es, dass sowohl die Bürger informiert sind als auch die technischen Rahmenbedingungen stimmen. Für detailliertere Informationen über das Warnsystem in Deutschland besuchen Sie die Seite des BBK: Warnung in Deutschland.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bayern, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
bbk.bund.de

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