
Ein Verkehrsunfall, der durch nicht angepasste Geschwindigkeit bei Schneeglätte verursacht wurde, ereignete sich am Freitag um 01.40 Uhr im Riedenheimer Ortsteil Stalldorf im Landkreis Würzburg. Ein 29-jähriger Fahrer aus dem Landkreis verunfallte, während er mit seinem Pkw von der Bundesstraße 19 nach links in die Julius-Echter-Straße abbiegen wollte. In dieser Situation kam sein Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte seitlich mit der Außenmauer eines Grundstücks. Der 24-jährige Beifahrer blieb unverletzt, während der Fahrer schwere Verletzungen erlitt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden musste.
Bei der anschließenden Unfallaufnahme entdeckten die Beamten der Polizei Ochsenfurt zudem, dass für den Opel, mit dem der Fahrer unterwegs war, zum Zeitpunkt des Unfalls kein gültiger Versicherungsschutz bestand. Umgehend wurden die amtlichen Kennzeichen abgestempelt und das Fahrzeug stillgelegt. Gegen den Fahrer sowie die Fahrzeughalterin wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt, und der Unfall verursachte einen Sachschaden von mehreren tausend Euro, wie InFranken.de berichtete.
Rechtliche Informationen für Aushilfsfahrer
In einem gesonderten Thema beleuchtet ein Artikel die Herausforderungen für selbstständige Aushilfsfahrer im Transportgewerbe. Es ist üblich, dass in Zeiten von Auftragsspitzen oder während der Urlaubszeit Aushilfsfahrer als Subunternehmer eingesetzt werden. Wenn diese jedoch keine eigenen Fahrzeuge nutzen, sondern ausschließlich die Fahrzeuge des Auftraggebers, besteht ein Verdacht auf Scheinselbstständigkeit. Dies birgt Risiken, da Zollbehörden und die Deutsche Rentenversicherung verstärkt solche Aktivitäten überprüfen und gegebenenfalls strafrechtliche Ermittlungen einleiten können.
Ein beispielhaftes Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts stellte fest, dass ein Fahrer, der ausschließlich mit Fahrzeugen des Auftraggebers arbeitet, scheinselbstständig ist, also als abhängig Beschäftigter gilt. Bei dieser Bewertung wird die Gesamtsituation und die Art der Tätigkeit des Fahrers betrachtet, um festzustellen, ob eine echte Selbstständigkeit vorliegt oder nicht, wie in dem Artikel auf Anwalt.de erläutert. Die rechtlichen Risiken für Auftraggeber, die mit selbstständigen Aushilfsfahrern arbeiten, sind erheblich, und eine frühzeitige Klärung des sozialversicherungsrechtlichen Status ihrer Subunternehmer wird dringend empfohlen.