
In einer Verkehrskontrolle am Montag, den 27. Januar 2025, in Uffenheim stellte die Polizei einen 23-jährigen Autofahrer, der mit einer Reihe von rechtlichen Problemen konfrontiert ist. Die Beamten kontrollierten den Mann gegen 21 Uhr auf der Ringstraße. Zunächst gab der Fahrer an, keine gültigen Dokumente dabeizuhaben und nannte eine erfundene Identität. Bei der Überprüfung entpuppte sich diese Angabe als falsch, zudem war der 23-Jährige bereits mehrfach polizeilich auffällig. Die Polizei hatte zu diesem Zeitpunkt auch einen Notruf über eine Schlägerei in der Nähe erhalten, aber die Kontrolle wurde nicht unterbrochen. An der genannten Örtlichkeit konnte keine Auseinandersetzung festgestellt werden.
Besonders verdächtig erschien den Beamten ein 19-jähriger Bekannter des Fahrers, der während der Kontrolle auftauchte und als der Anrufer identifiziert wurde. Es stellte sich heraus, dass der 23-Jährige unter Drogeneinfluss stand und zudem keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Er wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Drogeneinfluss sowie falscher Namensangabe angezeigt. Der 19-Jährige sieht sich indes einem Verfahren wegen Missbrauchs von Notrufen und Vortäuschens einer Straftat gegenüber, wie inFranken berichtet.
Drogenkonsum im Straßenverkehr
Die Problematik des Fahrens unter Drogeneinfluss ist kein Einzelfall. Ähnliche Vorfälle häufen sich, wie ein weiterer Vorfall in der Nähe von Wildenau zeigt, wo ein 57-jähriger Fahrer eines Mercedes ebenfalls falsche Angaben machte. Bei einer Kontrolle der Grenzpolizeiinspektion Selb stellte sich heraus, dass er diverse Dokumente, die als verloren gemeldet wurden, bei sich hatte. Diese wurden beschlagnahmt, und der Fahrer zeigte drogentypische Auffälligkeiten, ein Drogentest ergab sogar einen positiven Wert auf Amphetamin. Auch hier folgten Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Betäubungsmitteleinfluss sowie falscher Namensangabe, wie Bayreuther Tagblatt berichtet.
Die Zunahme von Fahrten unter Drogeneinfluss zeigt sich auch in steigenden Zahlen bei der Polizei. Laut DVR sind Unfälle unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel von 1991 bis 2017 nahezu verfünffacht worden. Besonders beunruhigend sind die Zahlen unter jungen Menschen: Über ein Viertel der 18- bis 25-Jährigen hat bereits unter Drogeneinfluss das Steuer eines Fahrzeugs übernommen. Diese Statistik verdeutlicht die dringende Notwendigkeit von Aufklärungsmaßnahmen über die Gefahren des Drogenkonsums und dessen Auswirkungen auf das Fahrvermögen.
Die Täter sehen sich jedoch nicht nur strafrechtlichen Konsequenzen gegenüber; auch ordnungsrechtliche Folgen wie die Überprüfung ihrer Fahreignung und mögliche arbeitsrechtliche Konsequenzen sind zu erwarten. Die Polizei muss daher weiter mit technischen Hilfsmitteln ausgestattet werden, um solche Verstöße effektiver erkennen zu können.