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Zeckenalarm im Frühling: So schützen Sie sich vor gefährlichen Bissen!

Warme Tage treiben die Zeckenaktivität in die Höhe, was die Gefahr von Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erhöht. Vor allem in Deutschland, insbesondere in den südlichen Bundesländern, steigt das Risiko für Zeckenbisse, wie der Weser-Kurier berichtet. Aktuelle Statistiken zeigen, dass 686 FSME-Erkrankungen im Jahr 2024 gemeldet wurden, die zweithöchste Zahl seit 2001. Die Zecken, die FSME übertragen, sind in Risikogebieten zu 0,1 bis 5 Prozent infiziert, wie das Robert Koch-Institut (RKI) feststellt.

Die Symptome einer FSME-Infektion sind oft unspezifisch und ähneln grippeähnlichen Beschwerden, einschließlich Fieber und Kopf- sowie Gliederschmerzen. Nach einer symptomfreien Phase kann es zu schweren Entzündungen kommen, die ernsthafte neurologische Schäden verursachen können. Statistiken zeigen, dass etwa 1% der Erkrankten an FSME stirbt und insbesondere Menschen über 40 Jahren ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben.

Aktuelle Entwicklungen und Risiken

Die Risikobereiche für Zeckenbisse in Deutschland wurden durch das RKI kürzlich erweitert, wobei besonders die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg betroffen sind. In Bayern wurden im Jahr 2022 226 FSME-Erkrankungen registriert, gefolgt von 179 Fällen in Baden-Württemberg. Laut dem RKI waren rund 98% der Erkrankten nicht oder nicht ausreichend geimpft.

Zecken warten aktiv auf ihre Wirte, insbesondere in der Nähe des Bodens, und sind bereits ab Temperaturen von ca. 8 Grad Celsius aktiv. Sie können theoretisch das ganze Jahr über aktiv sein, auch im Winter bei milden Temperaturen. Die häufigste Zeckenart, der gemeine Holzbock, ist dafür bekannt, sowohl Borrelien als auch FSME-Viren zu übertragen.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Um sich vor möglichen Zeckenbissen zu schützen, empfiehlt es sich, geschlossene Schuhe sowie lange Hosen und langärmlige Oberteile zu tragen. Insektenabweisende Mittel sollten sowohl auf der Haut als auch auf der Kleidung aufgetragen werden. Nach einem Aufenthalt im Freien ist es wichtig, den Körper gründlich auf Zecken zu untersuchen, insbesondere an Stellen wie Ohren, Haaransatz, Hals, Achseln und Kniekehlen.

  • Zecken so schnell wie möglich entfernen, idealerweise mit einer Zeckenkarte oder -zange.
  • So nah wie möglich an der Hautoberfläche greifen, um den Körper nicht zu zerquetschen.

Ein wichtiger Aspekt der Prävention ist die Impfung gegen FSME. Es wird empfohlen, diese als sinnvoll zu erachten, besonders für Personen in den betroffenen Risikogebieten. Der vollständige Impfplan umfasst drei Dosen und sollte regelmäßig aufgefrischt werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

Die ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die FSME-Impfung nicht nur für Personen in Risikogebieten, sondern auch für Reisende, die dorthin fahren. Mit zunehmenden Temperaturen wird es immer wichtiger, auf die eigenen Schutzmaßnahmen zu achten, um das Risiko von Zeckenbissen und den damit verbundenen Krankheiten zu minimieren, so die Schwäbische Zeitung.

Statistische Auswertung

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Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de

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