
In einer alarmierenden Wendung erhebt die Schauspielerin Bella Thorne schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Hollywood-Star Mickey Rourke. Diese Vorfälle sollen sich während der Dreharbeiten zu ihrem Film „Girl“, der 2020 erschien, ereignet haben. Thorne berichtet von einer körperlichen Attacke, bei der sie Verletzungen durch Rourke erlitt. Der Anlass für ihre Vorwürfe sind homophobe Äußerungen, die Rourke in der Reality-TV-Show „Promi Big Brother“ gemacht hat. Diese Äußerungen veranlassten die Produzenten der Show dazu, Rourke eine formelle Verwarnung auszusprechen, wie gala.de berichtet.
Thorne schildert eine besonders beunruhigende Erfahrung, in der Rourke einen Metallschleifer an ihren Genitalien anwendete, was zu erheblichen Blutergüssen führte. Diese Verletzung war nicht das einzige alarmierende Verhalten – Thorne beschreibt die Zusammenarbeit mit Rourke als „eine der schlimmsten Erfahrungen“ ihrer Schauspielkarriere. Sie wirft ihm vor, sie absichtlich mit Schmutz bedeckt zu haben und sie gezwungen zu haben, allein in seinen Trailer zu gehen.
Reaktionen und Zurückweisungen
Die Vorwürfe wurden von Rourkes Managerin, Kimberly Hines, vehement zurückgewiesen. Sie behauptet, Thorne sei während des Drehs „bekifft“ gewesen und dass es am Set keine unangemessenen Vorfälle gegeben habe. Hines‘ Kommentare werfen erneut einen Schatten auf das bereits umstrittene Verhalten von Rourke und deuten auf einen tiefgreifenden Konflikt zwischen den beiden Schauspielern hin.
Dass Vorfälle wie diese nicht isoliert sind, wird durch die berichteten Erfahrungen ehemaliger Kinderdarsteller in Hollywood untermauert. So beleuchtet beispielsweise der Dokumentarfilm „An Open Secret“, veröffentlicht 2014 von Amy Berg, die Themen systematischer sexueller Missbrauch und die Angstkultur in der Branche. Ehemalige Kinderstars wie Corey Feldman und Elijah Wood sprechen offen über ihre erschütternden Erlebnisse, während Hollywood als ein geschlossenes System beschrieben wird, das von Ehrgeiz, Macht und Geld geprägt ist. Pädophilie wird in diesem Kontext als nicht nur Randphänomen betrachtet, was die Brisanz von Thorne’s Berichten weiter steigert.
Die von Thorne angesprochenen Vorfälle werfen nicht nur Fragen zu Rourkes Verhalten auf, sondern stellen auch die tiefgreifenden Probleme innerhalb von Hollywood in den Fokus. Missbrauchsstrukturen, die von Pädophilen Fotografen und Managern ausgenutzt werden, führen bei den Opfern oft zu langfristigen psychischen Auswirkungen wie Angststörungen oder Suchterkrankungen. Die brennende Frage bleibt, ob und wie sich Hollywood verändern kann, um solchen Missbrauch in Zukunft zu verhindern und endlich eine Kultur des Schutzes für junge Schauspieler zu schaffen.
Die Diskussion über Missbrauch und Machtmissbrauch in Hollywood ist aktueller denn je. Nach Thornes Vorwürfen sind möglicherweise weitere Recherchen und Ermittlungen zu erwarten, da immer mehr ehemalige Kinderdarsteller ihre Geschichten erzählen und eine Aufklärung der Verhältnisse fordern.