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Alba Berlin in der Krise: Mutlos gegen den Bayern-Riesen!

Die Basketballer von Alba Berlin stehen vor einem herausfordernden Duell gegen den FC Bayern München, das am Sonntag in der Hauptstadt stattfinden wird. Während die Bayern als Tabellenführer in das Spiel gehen, hat sich Alba auf dem drittletzten Platz der Liga wiedergefunden. Co-Kapitän Jonas Mattisseck erklärte: „Es liegen auf jeden Fall gerade Welten zwischen uns.“ Alba hat in der Bundesliga bereits acht Niederlagen in zwölf Spielen kassiert, eine Bilanz, die in der gesamten letzten Saison nicht erreicht wurde.

„Erwartungen nicht zu erfüllen, ist sehr schmerzhaft“, sagte Mattisseck, der das Gefühl der Verunsicherung im Team anspricht. Sportdirektor Himar Ojeda warnt, dass der Druck mit jeder Niederlage ansteigt: „Jede Niederlage macht die Situation schwieriger. Der Druck und die Angst wachsen.“ Auch Mattisseck verdeutlichte die mentale Belastung: „Ich hatte diese Saison schon so viele schlechte Tage, wie vorher in meiner ganzen Karriere zusammen.“

Schwierige Situation bei Alba Berlin

Vor allem die Defensive präsentiert sich als Schwachstelle. Eigengewächs Malte Delow kritisierte: „Da sind wir viel zu löchrig und machen es dem Gegner zu einfach.“ Die Abwärtsspirale ist auf eine Reihe von Verletzungen und den Verlust wichtiger Leistungsträger aus den vergangenen Meisterschaftsjahren zurückzuführen. „Wir sind ganz klar nicht mehr das Team, das wir vor drei, vier Jahren noch waren“, so Ojeda. Dies wird sich vor allem im Spiel gegen die Bayern bemerkbar machen, bei dem Alba als klarer Außenseiter gilt. Bereits in einem Euroleague-Spiel im November hatte es eine deutliche Niederlage mit 88:115 gegen die Münchener gegeben.

Ojeda sieht zumindest einen Vorteil darin, weniger Druck auf den Schultern zu haben: „Wir haben ja nichts zu verlieren.“ In den vergangenen Tagen hatte Alba sich durch einen glücklichen 75:74-Sieg im BBL-Pokal gegen die Merlins Crailsheim gerettet. „Wir hatten am Ende viel Glück“, gestand Ojeda. Center Trevion Williams kommentierte: „Wir haben ihnen in der ersten Hälfte einfach nicht genug Respekt entgegengebracht.“ Nur durch drei vergebene Freiwürfe in letzter Sekunde blieben sie einer Blamage erspart.

Die nächsten Herausforderungen lassen nicht lange auf sich warten, denn schon am Dienstag steht in der Euroleague ein weiteres Spiel gegen den französischen Vertreter ASVEL Villeurbanne an. Trainer Israel Gonzalez betonte, dass es entscheidend sein werde, wie viel Energie das Team in das Spiel reinbringen kann, während Mattisseck hoffnungsvoll auf einen ersten Sieg in der Königsklasse schaut.

Für Alba Berlin, das in den letzten Jahren erfolgreich war, ist die aktuelle Saison eine Lehrzeit, in der das Team neue Wege finden muss, um aus der Krise herauszukommen. Die bevorstehenden Begegnungen werden zeigen, ob die Spieler bereit sind, sich diesen Herausforderungen zu stellen.

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