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Alice Weidel: Zwischen Liebe und politischer Widersprüchlichkeit!

Alice Elisabeth Weidel, die prominente Spitzenpolitikerin der Alternative für Deutschland (AfD), wird oft für ihre politischen Positionen und ihre kontroverse Rolle innerhalb der Partei wahrgenommen. Doch hinter der öffentlichen Persona steckt eine ganz andere Geschichte. Geboren 1979 in Gütersloh und aufgewachsen mit zwei Geschwistern, hat Weidel nach dem Abitur Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Bayreuth studiert. Ihre berufliche Laufbahn begann sie in der Unternehmensberatung, gefolgt von einer Tätigkeit als Analystin und Mitbegründerin mehrerer Start-ups mit Fokus auf Asien.

Im Jahr 2013 trat Weidel der AfD in Baden-Württemberg bei und stieg schnell in den Reihen der Partei auf. Bereits 2015 wurde sie in den Bundesvorstand gewählt und kandidierte 2017 als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl. Seitdem hat sie mehrfach für sich und ihre politischen Ansichten geworben und wird 2025 erneut als Spitzenkandidatin antreten. Aktuell lebt Weidel mit ihrer Partnerin und zwei Söhnen in Überlingen am Bodensee und pendelt während der Sitzungswochen nach Berlin. Ein interessanter Aspekt ihres Privatlebens ist, dass sie 2019 auch eine Wohnung im schweizerischen Einsiedeln bezogen hat, was bestätigen wurde, als sie mit ihrer Partnerin, der Filmproduzentin Sarah Bossard, und ihren Kindern umzieht.

Private Einblicke in Weidels Leben

Die Beziehung von Weidel zu Sarah Bossard ist offen und seit mehr als 20 Jahren bekannt. Gemeinsam haben sie two Söhne. Weidel hebt jedoch hervor, dass sie sich nicht als queer versteht; sie nennt sich selbst und lebt in einer Ehe mit einer Frau. Diese Haltung steht im Kontrast zu den weit verbreiteten homophoben und diskriminierenden Äußerungen innerhalb ihrer Partei, die regelmäßig in den Medien kritisiert werden.

In einem ARD-Sommerinterview äußerte Weidel, dass sie sich nicht diskriminiert fühle und die Genderpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Gleichzeitig betonte sie, dass der „Gender-Quark“ belastend sei und wandte sich gegen das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz, das es ermöglicht, einmal im Jahr das Geschlecht zu wechseln.

Die AfD und Homophobie

Die AfD, unter Weidels Führung, hat immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, besonders durch homophobe und diskriminierende Äußerungen. So verglich ein AfD-Mitglied, Peter Junker, transgender und queere Menschen mit Pädophilen, was zur Anzeige wegen Volksverhetzung führte. Trotz der Erfahrungen in der Partei von Weidel ist die gesellschaftliche Atmosphäre in Deutschland für LGBTQ+ Personen komplex. Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare im Sommer 2017 wurde allgemein als Fortschritt bewertet, doch grassierende homophobe Einstellungen zeigen, dass noch viel zu tun bleibt.

Eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2016 zeigt, dass 95 % der Bevölkerung einen gesetzlichen Diskriminierungsschutz für homosexuelle Menschen unterstützen. Dennoch berichten viele homosexuelle Personen von Diskriminierung in ihrem Alltag, und eine signifikante Anzahl hat in den letzten Jahren homophobe Witze gehört oder selbst ausgesprochen.

Obwohl Weidel sich in einer lesbischen Beziehung befindet und zwei Kinder großzieht, bleibt ihre politische Agenda umstritten, vor allem vor dem Hintergrund der Geschichte und der Positionen der AfD gegenüber LGBTQ+ Themen. Es bleibt abzuwarten, wie sich Weidels öffentlicher Auftritt und ihre Haltung in der zunehmend kritischen politischen Landschaft Deutschlands entwickeln werden.

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