
Am Mittwoch, dem 10. April 2025, ereignete sich in München ein Kabelbrand, der den Bahnverkehr erheblich beeinträchtigte. Viele ICE-Züge fielen aus oder wurden umgeleitet, was zu langen Verspätungen für Reisende führte. Die Störung begann um 15:00 Uhr und dauerte bis 20:00 Uhr, wobei mehrere tausend Fahrgäste betroffen waren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob der Brand möglicherweise absichtlich herbeigeführt wurde. Hinweise deuten auf ein mutwilliges Vorgehen hin, obwohl die Polizei den Begriff ‚Brandanschlag‘, den die Deutsche Bahn verwendete, nicht in ihrer offiziellen Kommunikation aufgreift. Die Strecken zwischen Nürnberg und Erfurt mussten wegen der Signalstörungen, die aufgrund des Brands auf Rot wechselten, gesperrt werden.
Diese Vorkommnisse stehen im Kontext zu anderen erheblichen Störungen im Bahnverkehr Norddeutschlands, die seit Freitag, dem 7. April, andauern. Ein Kabelbrand auf einer wichtigen Strecke in Hamburg verursachte bereits am Sonntag große Probleme. Ein defekter ICE blieb im Bereich Hamburg-Sternschanze stehen, und alle Passagiere mussten aus dem Zug gebracht werden. Technische Defekte führten zu weiteren Verzögerungen, und ein Spezialfahrzeug überprüfte die Oberleitungen, um mögliche Schäden zu identifizieren.
Wichtige Strecken betroffen
Der Kabelbrand in Hamburg verursachte weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Fernverkehrsnetz. Die Deutsche Bahn warnte, dass die Beeinträchtigungen bis in die Nacht zu Montag andauern könnten. Ein 1000-adriges Kupferkabel, das für die Kommunikation zwischen Stellwerken, Weichen und Signalen entscheidend ist, wurde beschädigt und benötigt aufwendige Reparaturen. Reisende wurden aufgefordert, sich vor Abfahrt über die jeweiligen Verbindungen zu informieren.
- ICE-Züge zwischen Kiel/Lübeck – Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Süddeutschland fielen teilweise aus.
- ICE-Züge Kiel/Hamburg – Hannover – Frankfurt/Main – Stuttgart/Schweiz enden/starten in Hamburg.
- EC-Züge Hamburg – Berlin – Dresden – Prag enden/beginnen in Berlin.
- ICE-Züge Hamburg – Berlin – Erfurt – München verkehren zwischen Hamburg und Berlin nur stündlich.
Die aktuellen Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Bahnverkehrs auf. Die Ermittlungen zu den Brandursachen könnten weitere Informationen über mögliche Sicherheitsrisiken im öffentlichen Verkehr liefern. In Anbetracht der bisherigen Erfahrungen mit ähnlichen Störungen ist die deutsche Öffentlichkeit gespannt auf die Ergebnisse der polizeilichen Untersuchungen.
Die Gesamtsituation und die wiederholten Störungen im Bahnverkehr verdeutlichen die Notwendigkeit für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und schnelle Reaktionsmechanismen bei der Deutschen Bahn. Angesichts der jüngsten Ereignisse ist es für Reisende unerlässlich, sich stets über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Weitere Details zu den aktuellen Bahnproblemen finden sich auf pnp.de, während Hintergrundinformationen zu den Störungen in Norddeutschland auf stern.de nachzulesen sind. Allgemeine Informationen über die Thematik bieten die Ausführungen auf spiegel.de.