Berlin

Berliner Azubis fordern: Mehr Wohnraum für junge Talente jetzt!

Am 6. März 2025 haben Berliner Auszubildende ihre Stimme erhoben und einen umfassenden Forderungskatalog an die Arbeits- und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) übergeben. Die im Rahmen eines Workshops erarbeiteten Forderungen zielen darauf ab, die Wohnsituation für junge Menschen in Ausbildung entscheidend zu verbessern. Der bereits skizzierte Wohnraummangel wird durch die akute Knappheit an bezahlbarem Wohnraum in der Hauptstadt zunehmend verschärft. RBB24 berichtet, dass es insbesondere an geeigneten Wohnheimen für Auszubildende mangelt. Momentan stehen in Berlin über 9.000 Plätze in Studentenwohnheimen zur Verfügung, die jedoch vorrangig an Studierende vergeben werden.

Die Auszubildenden fordern den Bau von mehr Azubi-Wohnheimen, idealerweise in der Nähe von bestehenden Studierendenwohnheimen, um die Suche nach Wohnraum zu erleichtern. Insbesondere das lange Warten auf freie Plätze in diesen Einrichtungen stellt ein zentrales Problem dar. Die Präsidentin der Handwerkskammer, Carola Zarth, äußerte in diesem Zusammenhang Besorgnis und stellte fest, dass für Auszubildende kaum vergleichbare Wohnangebote existieren wie für Studierende. Tagesspiegel ergänzt, dass die derzeitige Situation für viele eine große Belastung darstellt und die Wahrscheinlichkeit auf ein bezahlbares WG-Zimmer gering ist.

Konkrete Forderungen zur Verbesserung der Wohnsituation

Der Forderungskatalog umfasst mehrere zentrale Punkte. Erstens wird eine aktive Unterstützung für Auszubildende bei der Wohnungssuche gefordert, etwa durch eine gezielte Wohnungsvermittlung. Zweitens solle der Zugang zu bestehenden Azubi-Wohnheimen erleichtert werden, um die oft langen Wartezeiten zu verkürzen. Diese Punkte wurden auch in den Berichten von Süddeutsche gedeckt.

Kiziltepe hat die Dringlichkeit dieser Anliegen unterstrichen und plant, sich weiterhin für die Schaffung eines Azubiwerks einzusetzen, das gezielte Lösungen bieten soll. Die schwarz-rote Koalition hat außerdem das Ziel formuliert, bis zum Ende der Wahlperiode bis zu 5.000 Wohneinheiten für Studierende und Auszubildende zu schaffen. In der politischen Debatte meldeten sich auch die Grünen zu Wort. Klara Schedlich, jugendpolitische Sprecherin der Grünen, äußerte Kritik und forderte schnelle Maßnahmen von Kiziltepe sowie die dringend benötigten Schritte zur Implementierung des Azubiwerks.

Insgesamt sind die jetzigen Entwicklungen Ausdruck eines wachsenden Problems für die jungen Menschen in Berlin, die in der Ausbildung sind. Laut dem aktuellen Ausbildungsreport des DGB hat sich die Zufriedenheit der Auszubildenden in der Stadt verringert, was auf die angespannte Wohnsituation zurückzuführen ist.

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Weitere Infos
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