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Bouldern boomt in Berlin: Neue Hotspots und wachsende Konkurrenz!

Der Bouldersport hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen, besonders in der pulsierenden Stadt Berlin. Immer mehr Kletterhallen entstehen und prägen das Stadtbild, während kleinere Betreiber um ihre Existenz kämpfen müssen. Die Boulder- und Kletterhalle „Bouldergarten“, die 2017 in der Thiemannstraße eröffnet wurde, verfügt über eine moderne Außenanlage, einen Trainingsbereich sowie ein Kinderareal. Vor der Pandemie konnte der „Bouldergarten“ eine hohe Besucherzahl verzeichnen. Auch wenn sich die Besucherzahlen inzwischen stabilisiert haben, bleibt der Wettbewerb intensiv, da neue Hallen in Berlin eröffnet werden. Berlin hat sich zu einem Hotspot der europäischen Boulder-Szene entwickelt.

Das Bouldern erfolgt in der Regel ohne Seil und Gurt, in Absprunghöhe von bis zu vier Metern. Weichbodenmatten fangen eventuelle Stürze ab. Der Deutsche Alpenverein (DAV) schätzt, dass es in Deutschland etwa 500.000 aktive Boulderer gibt, was einen Anstieg von 200.000 innerhalb von nur zwei Jahren bedeutet. Der Trend zu Bouldern spiegelt sich auch in der beeindruckenden Zunahme von Kletterhallen wider. 1990 existierten in Deutschland nur 20 Kletterhallen. 2023 sind es bereits 580, mit ungefähr 20 neuen Hallen pro Jahr.

Bouldern als Teil der Berliner Freizeitkultur

Mit dem Kletterzentrum in Berlin-Moabit, das ein umfassendes Angebot an Wettkampf- und Boulderfläche inklusive Outdoor-Bereich bietet, hat der DAV auch in Berlin ein Zeichen gesetzt. Die Mitgliederzahl des DAV in der Hauptstadt ist beeindruckend gestiegen – von 19.000 im Jahr 2020 auf über 28.000 Mitglieder. Kleinere Hallen schließen sich zunehmend zusammen, um der Konkurrenz durch größere Ketten standzuhalten. Community-Wettkämpfe sind eine beliebte Möglichkeit, um den sportlichen Zusammenhalt zu stärken und neue Kletterer zu gewinnen.

Ein weiterer bedeutender Akteur im Berliner Boulder-Markt ist die „Urban Apes Fhain“, die größte Boulderhalle der Stadt. Diese Halle eröffnete erst im September 2024 und erstreckt sich über 3.200 Quadratmeter Fläche. Urban Apes betreibt insgesamt 17 Standorte in Deutschland. Die Beliebtheit des Boulderns wächst über die Stadtgrenzen hinaus. Die Halle zieht auch internationale Boulder-Nationalkader für Trainingslager an, da die Routenvielfalt in Berlin als sehr ansprechend gilt.

Familienfreundliche Freizeitgestaltung

Der soziale Charakter des Boulderns ist ein weiterer Aspekt, der zur steigenden Verbreitung zu den Familien beiträgt. Immer mehr Menschen entdecken den Sport nicht allein, sondern als gemeinsames Erlebnis am Wochenende. Bouldern erfordert sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten, was es von traditionsbasierten Fitnessaktivitäten unterscheidet. Die anhaltenden Bedenken, dass große Ketten kleinere Boulderhallen verdrängen könnten, wurden von einigen Betreibern minimiert, da viele auf ihre individuellen Alleinstellungsmerkmale setzen.

Die aktuelle Entwicklung unterstreicht den Siegeszug des Boulderns in Deutschland und insbesondere in Berlin. Die Kombination aus der Vielzahl an Kletterhallen und der steigenden Popularität dieses Sports zeigt, dass Bouldern mehr ist als nur ein Trend. Es ist ein fester Bestandteil der deutschen Freizeitkultur geworden, und diese Entwicklung wird auch in den kommenden Jahren anhalten.

Für weitere Informationen über den Klettersport in Deutschland und die Daten zur Teilnahme und Verbreitung besuchen Sie die Seiten von rbb24 und Alpenverein.

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