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Brandanschlag auf Deutsche Bahn: Chaos im Zugverkehr bis Freitag!

Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf einen Kabelschacht der Deutschen Bahn in Berlin hat am Mittwoch zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr geführt. Der Vorfall, der von den Ermittlungsbehörden als Brandstiftung eingeordnet wird, zwingt Fahrgäste bis Freitagabend, mit Einschränkungen zu rechnen. Die Deutsche Bahn arbeitet unter Hochdruck daran, die Störungen zu beseitigen, berichtet Merkur.

Betroffen von den Störungen sind unter anderem die Regionalbahnlinien RE2, RE7, RB 21 und RB 23, bei denen Züge ausfallen oder umgeleitet werden müssen. Auch im Fernverkehr kommt es zu Beeinträchtigungen, insbesondere bei Verbindungen von Berlin über Frankfurt (Oder) nach Polen. Die Deutsche Bahn sprach zunächst von Vandalismusschäden, was jedoch durch die Ermittlelungen des Staatsschutzes des Landeskriminalamtes in Berlin angesichts des politischen Hintergrunds in Frage gestellt wird.

Bekennerschreiben und politische Motive

Aktivisten haben den Brand in einem Bekennerschreiben für sich reklamiert. In diesem Dokument wird die Sabotage als gezielte Aktion gegen die Deutsche Bahn sowie den Automobilhersteller Tesla bezeichnet. Diese Form der Protestaktionen gegen „kapitalistische Infrastruktur“ stellt einen Trend dar, der in der Vergangenheit mit Sabotageakten gegen Bahntrassen in Deutschland in Verbindung steht, wie auch Tagesspiegel berichtet.

Die letzten Jahre zeigten immer wieder Fälle, in denen gezielt Kabel und technische Anlagen der Deutschen Bahn angegriffen wurden. So ereigneten sich beispielsweise im September brennende Kabelschächte in Hamburg, und die Polizei vermutete ebenfalls Brandstiftung. Diese Sabotageakte führten oft zu massiven Zugausfällen und langen Wartezeiten für die Fahrgäste.

Sicherheitsmaßnahmen und Zukunftsperspektiven

Die Deutsche Bahn hat auf die wiederholten Angriffe reagiert, indem sie mehr Sicherheitskräfte und Techniker einstellte. Dennoch bleibt der vollständige Schutz des über 34.000 Kilometer langen Streckennetzes eine große Herausforderung. Experten kritisieren die langsame Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen; viele Neubauprojekte benötigen bis zu 20 Jahre. Der wirtschaftliche Schaden durch solche Anschläge wird auf Millionenbeträge geschätzt, genaue Zahlen liegen der Bahn jedoch nicht vor.

Zusätzlich hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, die Videoüberwachung an Bahnanlagen zu erhöhen, um das Sicherheitsniveau zu verbessern. Die bisherigen 9.000 Kameras sollen auf 11.000 erhöht werden, doch Experten halten auch dies für unzureichend, um einen lückenlosen Schutz zu gewährleisten. Die Unsicherheit bleibt, und die Debatte über den optimalen Schutz der Bahn-Infrastruktur ist somit nach wie vor von Relevanz. Mehr dazu lesen Sie unter Tagesschau.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de

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