Berlin

Brandenburger Tor leuchtet orange: Gedenken an die Familie Bibas

Am Mittwoch, dem 25. Februar 2025, wird das Brandenburger Tor in Berlin in Orange angestrahlt. Dieser besondere Lichtmoment dient als Gedenken an die ermordeten Mitglieder der Familie Bibas und soll gleichzeitig Ausdruck der Solidarität mit den Geiseln der Hamas sein. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), kündigte dies über die Plattform X an. An diesem Tag werden die Leichname von Schiri Bibas und ihren beiden Söhnen, Kfir und Ariel, in Israel beigesetzt.

Die Familie Bibas, die über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügte, geriet während des Konflikts in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Kfir war zum Zeitpunkt seiner Entführung vier Jahre alt, während sein jüngerer Bruder Ariel nur zehn Monate alt war. Videoaufnahmen, die die schrecklichen Umstände der Entführung festhielten, sind weltweit verbreitet worden und symbolisieren das Massaker, das den Gaza-Krieg auslöste.

Geopolitische Hintergründe

Die Leiche von Schiri Bibas wurde am Freitag von der Hamas übergeben, nur einen Tag nach den sterblichen Überresten ihrer Kinder. Dieser Vorgang war begleitet von einer Vertauschung der Leichname, was in Israel zu Empörung führte. Neben der Tragödie der Familie Bibas sind in diesem Konflikt insgesamt Zehntausende Palästinenser ums Leben gekommen. In mehreren Ländern wurden bereits Monumente und Gebäude in Gedenken an die Familie orange angestrahlt.

Parallel zu den Trauerbekundungen hat die Hamas angekündigt, am kommenden Samstag sechs weitere Israelische Geiseln freizulassen. Unter den Toten, deren Leichname in Kürze übergeben werden sollen, befindet sich auch die Familie Bibas. Unterdessen bestätigte das israelische Ministerpräsidentenbüro eine Vereinbarung mit der Hamas bezüglich der Freilassung von Geiseln im Rahmen einer Waffenruhe, die am 19. Januar begann.

Internationale Reaktionen und anhaltende Gewalt

Die Gewalt zwischen Israel und Hamas hält an, wobei Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen und israelische Bombardements nicht zur Ruhe kommen. Trotz internationaler Bemühungen zur Deeskalation, unter anderem durch Gespräche zwischen den Außenministern von Katar, Ägypten, Saudi-Arabien und den USA, gab es bisher keine nennenswerten Fortschritte.

Der UN-Sicherheitsrat hat jüngst in einer Sitzung ohne gemeinsame Stellungnahme zum Konflikt geendet, da die USA eine Erklärung blockierten. Präsident Biden bekräftigte zwar das Recht Israels auf Selbstverteidigung, äußerte jedoch Besorgnis über die hohen zivilen Opferzahlen, einschließlich der getöteten Kinder. Auch der Linke Flügel der US-Demokraten kritisierte die Regierung scharf.

In der Europäischen Union gibt es Uneinigkeit über die gemeinsame Reaktion auf den Konflikt, wobei einige Länder eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen fordern. Außenminister Josep Borrell appellierte an die Mitgliedstaaten, das Blutvergießen zu beenden und sich mit den tiefen Ursachen des Konflikts auseinanderzusetzen. Die Rolle von Katar wird ebenfalls als entscheidend erachtet, da das Land enge Verbindungen zur Hamas hat und deren Finanzierung unterstützt.

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Brandenburger Tor, 10117 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
n-tv.de

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