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Chaos am Hamburger Flughafen: Streik sorgt für Flugausfälle und Wut!

Am 9. März 2025 hat die Gewerkschaft ver.di überraschend einen Streik der Flugzeugabfertigungsdienste am Flughafen Hamburg ausgerufen. Dieser Streik, der ohne vorherige Ankündigung stattfand, führte dazu, dass alle Abflüge und Ankünfte für den gesamten Tag gestrichen wurden. Schätzungen zufolge sind rund 40.000 Passagiere von den Streichungen betroffen. Während die ersten zehn Flüge am Morgen noch abgefertigt werden konnten, stellte sich der Betrieb ab halb sieben Uhr komplett ein. Dieser plötzliche Ausbruch von Arbeitskampfmaßnahmen geschah einen Tag früher als ursprünglich geplant.

Katja Bromm, Sprecherin des Flughafens, äußerte sich kritisch gegenüber ver.di, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf Familien mit schulpflichtigen Kindern. Ein Sprecher der Gewerkschaft betonte hingegen die Notwendigkeit des Streiks, um die Wirkung zu verstärken, da im Falle einer Ankündigung oft Vorkehrungen getroffen werden. Der Plan sah vor, den Warnstreik ursprünglich am Montag zu beginnen, doch nun endete der Samstag mehr oder weniger unvorhergesehen in einem Stillstand am Flughafen Hamburg.

Wirkungen und weitere Streiks angekündigt

Für Montag wurden bereits weitere Streiks an mehreren anderen Flughäfen, darunter Bremen und Hannover, angekündigt. Der Flughafenbetrieb wird gemäß den Ankündigungen in diesen Städten vollständig ausfallen. Insgesamt schätzt der Flughafenverband ADV, dass über 3.400 Flüge in Deutschland gestrichen werden, was rund 510.000 Passagieren zu schaffen machen wird. Dies ist ein besonders harter Schlag für den Luftverkehr, da am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) der Betrieb am Montag ebenfalls vollständig eingestellt wird. Auch Fraport, Betreiber des Frankfurter Flughafens, rechnet mit erheblichen Einschränkungen.

Der Grund für die Eskalation des Arbeitskampfes liegt in den gescheiterten Tarifverhandlungen. Christine Behle von ver.di erklärte, dass die Arbeitgeber bislang kein akzeptables Angebot in den bisherigen Verhandlungsrunden vorgelegt hätten. Bereits am Montag sind umfassende Flugausfälle und Verspätungen zu erwarten. Besonders die gleichzeitigen Streiks an elf Standorten wurden von ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel als „neue Dimension“ und für Fluggäste als „Horrorszenario“ bezeichnet. In der laufenden Streiksaison konnten bereits 800.000 Passagiere ihre Flüge nicht wie geplant antreten.

Forderungen der Gewerkschaft und Rückmeldungen

Die Gewerkschaft fordert eine Tariferhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich, höhere Zuschläge sowie zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen, was die aktuelle Situation weiter verschärft. Die nächste Verhandlungsrunde zur Klärung dieser Streitpunkte soll Mitte März in Potsdam stattfinden, und der 24-Stunden-Streik am Montag wird um Mitternacht beginnen.

Lufthansa und der ADV äußerten sich ebenfalls kritisch zu den Streiks an diesen wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Die Auswirkungen des Streiks dürften nicht nur Hamburg betreffen, sondern sich auch in anderen Regionen Niederschlag finden, was die Reisepläne von vielen Passagieren erheblich beeinträchtigen wird. Die kommenden Tage versprechen, eine große Herausforderung für den Luftverkehr und betroffene Reisende zu werden.

Weitere Informationen zu den Warnstreiks und deren Auswirkungen auf den Luftverkehr sind auf Spiegel.de zu finden.

Für noch detailliertere Einblicke und Entwicklungen stehen auch die Berichterstattungen von Tagesschau.de sowie Sueddeutsche.de zur Verfügung.

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Weitere Infos
spiegel.de

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