Berlin

Chaos in Berlin: Hunderte Festnahmen und zahlreiche Verletzte an Silvester!

Berlin erlebte in der Silvesternacht ein chaotisches Szenario mit zahlreichen Festnahmen und schweren Verletzungen aufgrund illegaler Feuerwerkskörper, die mutmaßlich aus Kugelbomben bestanden. Die Polizei nahm mindestens 400 Personen wegen unterschiedlicher Straftaten fest, darunter Angriffe auf Einsatzkräfte mit Pyrotechnik. Innensenatorin Iris Spranger teilte mit, dass dabei 30 Polizisten und ein Feuerwehrmann verletzt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Festnahmen gleich geblieben, jedoch zogen die Vorfälle auch in dieser Nacht erneut ein starkes mediales Echo nach sich.

Während die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor mit rund 60.000 Menschen friedlich ablief, gab es in anderen Stadtteilen ernsthafte Zwischenfälle. Die Feuerwehr vermeldete über den Zeitraum von 19:00 bis 6:00 Uhr insgesamt 1.892 Einsätze, was 294 mehr als im Vorjahr entspricht. Unter diesen Einsätzen waren 825 Brände und 847 Rettungsdiensteinsätze. Besonders besorgniserregend war der Anstieg von Angriffen auf Einsatzkräfte; in 13 Fällen wurden Feuerwehrleute während ihrer Arbeit attackiert.

Schwere Verletzungen durch illegale Böller

Die explosionsartigen Detonationen illegaler Feuerwerkskörper führten zu erheblichen Schäden. Besonders betroffen war der Stadtteil Schöneberg, wo durch eine heftige Explosion mehrere Häuserfassaden stark beschädigt wurden. 36 Wohnungen wurden vorübergehend unbewohnbar, und zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Wie schwerwiegend die Schäden waren, verdeutlichte ein Feuerwehrsprecher, der von einem „Schlachtfeld“ nach der Explosion sprach.

Eine weitere Explosion, die vermutlich ebenfalls auf eine Kugelbombe zurückzuführen war, ereignete sich in Berlin-Tegel. Hier wurden acht Personen verletzt, darunter zwei schwer, ein Kleinkind inbegriffen. Die Unfallklinik Berlin vermeldete, dass mindestens 17 Personen aufgrund von Böllerverletzungen eingeliefert wurden. Fünf von ihnen erlitten schwere Verletzungen im Gesicht, an Händen und Augen, während andere Brandwunden und Hörverluste davontrugen. Ein junger Mann soll sogar vollständig erblindet sein.

Reaktionen auf die Vorfälle

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh, forderte ein Verbot von Pyrotechnik im Privatgebrauch und wies darauf hin, dass die Anzahl der illegalen Raketen und Kugelbomben weiter zunimmt. Das Bundesinnenministerium stellte klar, dass der Umgang mit nicht zugelassenem Feuerwerk strafbar ist und Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren drohen können, insbesondere wenn dadurch Personen in Gefahr gebracht werden.

Zusätzlich traten während der Silvesternacht in weiten Teilen Berlins Probleme mit der Wasserversorgung auf, verursacht durch einen Bruch einer Hauptleitung in Wedding. Hunderttausende Haushalte waren zeitweise ohne Trinkwasser, die Situation normalisierte sich jedoch bis Mitternacht wieder.

Diese Vorfälle werfen ein dunkles Licht auf den Jahreswechsel in der Hauptstadt und zeigen die Herausforderungen bei der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung während solcher Events.

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