
Am 6. Februar 2025 erlebte die Eisarena in Bremerhaven einen denkwürdigen Auftakt des Olympia-Qualifikationsturniers für die deutsche Frauen-Eishockey-Nationalmannschaft. Die Mannschaft von Trainer Jeff MacLeod setzte sich im ersten Spiel gegen Österreich mit 2:0 durch. Die Partie war von einer kurzen Verzögerung beim Eröffnungs-Bully geprägt, da die Hallen-Uhr defekt war.
Im ersten Drittel hatten sowohl Deutschland als auch Österreich einige Chancen. Luisa Welcke traf dabei den Pfosten, während auch die Österreicherinnen einen Lattenschuss verzeichneten. Nachdem das erste Drittel torlos endete, brachte Celina Haider in der 24. Minute Deutschland mit 1:0 in Führung. Das zweite Tor erzielte Emily Nix in der 36. Minute, nachdem sie eine glänzende Vorarbeit von Laura Kluge von den Eisbären Berlin erhielt. Kluge wird nach dem Turnier zu den Toronto Sceptres in die nordamerikanische PWHL wechseln.
Der Weg zur Olympia-Qualifikation
Die gesamte Veranstaltung ist von großer Bedeutung, da nur der Gruppenerste sich für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand qualifizieren kann. Neben Deutschland kämpften auch Österreich und Ungarn um die Teilnahme. Ein vierter Teilnehmer wird noch festgelegt. Das Turnierformat sieht eine Einfachrunde vor, in der jede Mannschaft gegen jede antreten muss. Die nächsten Spiele sind am Samstag gegen die Slowakei, gefolgt von einem letzten Gruppenspiel gegen Ungarn am Sonntag.
Ein weiterer interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang sind die Fördermittel, die bei erfolgreicher Olympia-Qualifikation zusätzlich zur Verfügung stehen könnten. Diese beinhalten möglicherweise mehr Plätze für Frauen im Bundeswehr-Programm, was die Sichtbarkeit und Unterstützung für Frauen im Eishockey weiter verbessern könnte.
Situation des Frauen-Eishockeys in Deutschland
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Vergangenheit bereits drei Mal an Olympischen Spielen teilgenommen, zuletzt vor elf Jahren. Der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB), Christian Künast, äußerte den Wunsch nach einer veränderten Wahrnehmung von Eishockey als Geschlechterdomäne. Aktuell beschreibt er die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Frauen im Eishockey metaphorisch als „Schuhgröße 34/35“, was auf Verbesserungsbedarf hinweist.
Torhüterin Sandra Abstreiter, die in Nordamerika für die Montreal Victoire in der PWHL spielt, war eine Schlüsselspielerin der Deutschen im ersten Match gegen Österreich. Dieser Sieg ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung des deutschen Frauen-Eishockeys und ein gutes Zeichen für die bevorstehenden Herausforderungen im Turnier.
Das Turnier selbst wird in der Eisarena Bremerhaven bis zum 9. Februar stattfinden und genießt Unterstützung durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich, sowohl online als auch im Ticket-Center der Stadthalle Bremerhaven.
In diesem Sinne müssen die deutschen Frauen im Eishockey weiterhin hart arbeiten und sich auf die kommenden Spiele vorbereiten, um ihren Traum von einer Olympiateilnahme 2026 zu verwirklichen.