
In einer aufregenden Begegnung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzten sich die Eisbären Berlin am vergangenen Donnerstagabend mit 9:3 gegen die Adler Mannheim durch. Dieses deutliche Ergebnis katapultierte die Eisbären an die Spitze der Tabelle. Mit 11.779 Zuschauern war die Mannheimer Arena gut gefüllt, als die beiden Clubs aufeinandertrafen. Besonders hervorzuheben ist der Hattrick von Liam Kirk, der maßgeblich zum Erfolg seines Teams beitrug. In einem Spiel, das sowohl intensiv als auch hitzig war, konnten beide Mannschaften einige Chancen nicht nutzen.
Der erste Treffer des Abends fiel durch Kai Wissmann in der 19. Minute für die Eisbären. Stefan Loibl glich kurz nach dem ersten Drittel für Mannheim in der 22. Minute aus. Doch die Berliner waren nicht gewillt, ihre Führung aufzugeben und gingen durch Kirk in der 25. Minute erneut in Führung. Matthias Plachta stellte den Gleichstand in der 33. Minute her, bevor die Eisbären durch Tore von Leonhard Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning innerhalb von zweieinhalb Minuten auf 5:2 davonzogen.
Dominanz der Eisbären
Im Schlussdrittel war die Dominanz der Eisbären unübersehbar. Kirk erzielte gleich zwei weitere Tore, während Pföderl und Blaine Byron in Überzahl trafen. Am Ende stand ein beeindruckendes 9:3 auf der Anzeigentafel.
Während die Eisbären in dieser Partie glänzten, hatten die Adler Mannheim kürzlich eine klare Niederlage gegen die Kölner Haie hinnehmen müssen. Im letzten Heimspiel des Jahres, das mit 1:4 endete, zeigten die Mannheimer eine schwache Leistung. Nach einem torlosen ersten Drittel erzielte Maximilian Kammerer in der 26. Minute den Führungstreffer für die Haie. Daniel Fischbuch glich zwar in der 31. Minute aus, doch Köln zog kurz vor Ende des zweiten Drittels durch einen Powerplay-Treffer von Alexandre Grenier erneut in Führung.
Die fehlende Konstanz wird zum Problem für Mannheim, die erst kürzlich ihre Heimniederlagenserie von neun Siegen beendeten. Trotz der drohenden Unsicherheit in der Tabelle bleibt das Team auf Platz drei und bleibt auf Play-off-Kurs.
Die Eishockeylandschaft in Deutschland
Eishockey hat in Deutschland eine große Anhängerschaft. Schätzungen zufolge haben rund 4,8 Millionen Deutsche ein großes Interesse an dieser attraktiven Sportart. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) zählte im Jahr 2023 etwa 23.000 Mitglieder. Mit der DEL hat Deutschland eine hochklassige Liga, die im internationalen Vergleich beachtenswert ist. Die Eisbären Berlin konnten 2024 ihren zehnten Meistertitel feiern und sind hinter den Adler Mannheim in der Ewigen Tabelle der Liga gelistet.
Die Popularität von Eishockey in Deutschland wird zudem durch die Tatsache gestärkt, dass die deutsche Nationalmannschaft bei internationalen Wettbewerben wachsende Erfolge erzielt, obwohl sie zuletzt nur den achten Platz belegte. In der LAND wird Eishockey als eine der schnellsten und gleichzeitig verletzungsanfälligsten Mannschaftssportarten angesehen.
Diese Entwicklungen und die spannenden Spiele in der DEL zeigen, dass das Interesse in der Bevölkerung wächst. Das Potenzial für mehr Zuschauer und damit auch für höhere Einnahmen in der Liga ist gegeben. Auch der Erfolg von Spielern wie Leon Draisaitl in der NHL sorgt für mehr Aufmerksamkeit auf das Geschehen im deutschen Eishockey.
Die bevorstehenden Spiele werden zeigen, ob die Teams, insbesondere die Adler Mannheim, die Kurve packen und zurück in die Erfolgsspur finden können. Die Konkurrenz ist stark und die Eisbären Berlin haben sich als ernst zu nehmender Gegner etabliert.