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Eiskunstlauf für alle: Tipps und Kosten für Berliner Anfänger!

Von der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft, die am 25. März 2025 in Boston beginnt, bis hin zu den Tipps von Martin Liebers vom Berliner Eissport-Verband gibt es viele Aspekte rund um diesen faszinierenden Sport. Eiskunstlauf ist nicht nur eine Kunstform, sondern auch ein herausfordernder Leistungssport, der in jedem Alter begonnen werden kann. Laut rbb24 können sogar Menschen im Alter von 60 oder 70 Jahren den Einstieg wagen, während talentierte Sportler empfohlen werden, mit vier Jahren zu starten.

Die ersten Schritte in dieser Sportart sollten jedoch nicht nach dem siebten Lebensjahr erfolgen. Es gibt zwar Ausnahmen, wie das Beispiel von Johnny Weir, der mit zwölf Jahren begann, die meisten Athleten in Deutschland entscheiden sich jedoch für einen früheren Start. Die meisten Paarlaufdisziplinen beginnen zwischen 12 und 18 Jahren, was durch die Karrieren von Minerva Hase und Annika Hocke, die mit 15 und 16 Jahren in den Paarlauf wechselten, verdeutlicht wird.

Vereinsstruktur und Kosten

In Berlin gibt es derzeit sieben Vereine, die Eiskunstlaufkurse anbieten. Die Eissaison dauert üblicherweise von Mitte/Ende Oktober bis Ende März/Mitte April, wobei das Sommertraining stark limitiert ist. Um erfolgreich zu starten, benötigen Einsteiger neben geeigneten Schlittschuhen, die bereits ab 50 Euro erhältlich sind, eine Vereinsmitgliedschaft. Professionelle Ausrüstung kann jedoch auch bis zu 1.200 Euro kosten. Monatliche Kosten für den Sport betragen etwa 200 Euro für Kinder, während junge Sportler ab der fünften Klasse mit 300 bis 350 Euro rechnen müssen, und im Bundeskader kann diese Summe auf bis zu 700 Euro ansteigen.

Der Eiskunstlauf in Deutschland ist dabei im internationalen Vergleich relativ günstig. Kinder, die bereits im Vorschulalter mit dem Sport beginnen, benötigen rund zwei Jahre, um grundlegende Fähigkeiten wie erste Pirouetten zu erlernen. Ein Sportler auf dem Niveau von Minerva Hase braucht bis zu 14 Jahre Training, um dorthin zu gelangen.

Verletzungsrisiken und psychische Belastungen

Wie bei vielen Sportarten sind auch im Eiskunstlauf Verletzungen ein häufiges Thema. Überlastungsschäden, besonders an Hüft- und Kniegelenken, zählen zu den häufigsten Problemen. Stürze sind in der Regel nicht gefährlich, da der Gleiteffekt auf dem Eis die Aufprallenergie reduziert. Diese Sicherheit ist jedoch nur ein Teil der Herausforderung: Eiskunstläufer müssen hohe Disziplin zeigen und sich auf das Training vorbereiten, das sechs Tage die Woche für 2-3 Stunden auf dem Eis sowie zusätzliches Ballett- und Athletiktraining umfasst.

Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem psychischen Druck, der bei Wettkämpfen entsteht. Eisläufer müssen ihre Leistung in kürzester Zeit unter Beweis stellen, was eine enorme Anspannung mit sich bringt.

In diesem Zusammenhang spielt die sportpsychologische Betreuung eine zunehmend wichtige Rolle. Ein neues Rahmenkonzept, das von der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt und am 24. Oktober 2022 veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, Athleten und Trainern Tools und Techniken zur Seite zu stellen, um mit den psychischen Anforderungen des Eiskunstlaufs besser umzugehen. Dieses Konzept berücksichtigt verschiedene Alters- und Entwicklungsstufen sowie die speziellen Anforderungen der olympischen Disziplinen. Die Eislauf-Union hat diese Bitte in ein detailliertes und zugängliches Dokument umgesetzt, das für Trainer und Sportler von großem Wert sein kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eiskunstlauf nicht nur eine Kunst darstellt, sondern auch viel Disziplin und Hingabe erfordert. Von den ersten Schritten auf dem Eis bis hin zu den sportpsychologischen Herausforderungen – dieser Sport hat für jeden etwas zu bieten.

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