George Boateng ist seit kurzem der neue Sportliche Leiter von Viktoria Berlin. Der 42-Jährige hat sich in den ersten zwei Wochen gut im Verein eingelebt und fühlt sich dort willkommen. Wie rbb24 berichtet, hebt Boateng insbesondere die Rolle von Moni und Gerd, die die erste Mannschaft betreuen, als essentielle Stützen des Vereins hervor.
Boateng, der zuvor bei Hertha BSC tätig war, beschrieb seine Funktion dort als Bindeglied zwischen Spielern, Eltern, Trainern und Beratern. Dabei macht er deutlich, dass seine Bemerkung über den „kleineren Gestaltungsraum“ bei Hertha nicht als Kritik gemeint war. Er habe aus dieser Zeit viel gelernt, insbesondere im Umgang mit jungen Talenten.
Strategische Ausrichtung bei Viktoria
Viktoria Berlin ist Teil eines Klub-Netzwerks, das auch Austria Klagenfurt aus Österreich und HNK Sibenik umfasst. Ziel dieser Partnerschaften ist es, Talente auszubilden. Boateng definiert den Erfolg des Vereins als die Verbindung von sportlichem Erfolg und der Ausbildung von Spielern, die in den Profi-Fußball überführt werden können.
Aktuell hat Viktoria die dringende Aufgabe, in der laufenden Saison die Klasse zu halten und gleichzeitig einen soliden Mannschaftskern aufzubauen. Ein klar definiertes Image als Berliner Verein, der lokale Talente ausbildet, steht für Boateng ebenfalls im Fokus. „Ich möchte, dass wir jungen Spielern helfen, das richtige Mindset zu entwickeln“, betont er und strebt ein langfristiges Engagement bei Viktoria an, um den Verein in Berlin präsenter zu machen. Kurzfristig zielt er auf den Aufstieg in die 3. Liga.
Fokus auf Talente und die Rolle der Unterstützung
Boateng möchte nicht nur sportliche Erfolge sichern, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung junger Spieler leisten. Untersuchungen zeigen, dass soziale Faktoren wie elterliche Unterstützung und die Beziehung zwischen Trainern und Spielern entscheidend für den Erfolg eines Nachwuchsspielers sind. In Deutschland gibt es etwa 40 Eliteschulen für Fußball-Talente, die schulische und sportliche Anforderungen koordinieren die-sportpsychologen.de erwähnen.
Boateng bringt seine Erfahrungen aus einer prominenten Fußballfamilie mit; er ist der Bruder von Kevin-Prince und Jerome Boateng. Zeljko Karajica, Geschäftsführer von Viktoria Berlin, äußert sich positiv über die Vereinbarung mit Boateng und dessen Expertise. Er hat zuvor im Nachwuchsbereich bei Hertha BSC gearbeitet und war Team-Manager beim FC Brandenburg 03.
Die Entwicklung von Talenten ist jedoch eine komplexe Aufgabe, die zahlreiche Faktoren berücksichtigt, darunter physische, physiologische und psychologische Aspekte. Die Herausforderung, talentierte Spieler langfristig zu fördern, ist eine zentrale Aufgabe, der sich Boateng annimmt. Seine selbst beschriebene Disziplin und Motivation sollen dabei helfen, den Verein auf ein neues Level zu heben.
