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Gewalttätiger Skandal im Berliner Amateurfußball: Staatsschutz ermittelt!

Ein unterklassiges Fußballspiel in Berlin wurde am 17. März 2025 in einem dramatischen Vorfall abgebrochen. Grund dafür war eine gewalttätige Attacke auf einen 38-jährigen Spieler der gegnerischen Mannschaft. Zwei Spieler der Gastmannschaft, 36 und 53 Jahre alt, hatten ihn angegriffen. Der Vorfall ereignete sich, als der 38-Jährige zu Boden gestoßen und von einem der beiden Angreifer gegen den Kopf getreten wurde. Diese gewaltsamen Auseinandersetzungen auf dem Spielfeld führten zur sofortigen Unterbrechung des Spiels.

Nach dem Abbruch kam es zu weiteren Ausschreitungen. Der 36-jährige Angreifer schlug einem 39-jährigen Gegenspieler ins Gesicht und hielt sich aggressiv gegenüber der eintreffenden Polizei. Während der Auseinandersetzungen behauptete er, von den angegriffenen Spielern rassistisch beleidigt worden zu sein. Infolgedessen hat der Staatsschutz Ermittlungen wegen politisch motivierter Straftaten eingeleitet. Die betroffenen Teams mussten das Sportplatz-Gelände unter Polizeiaufsicht verlassen.

Folgen der Attacke

Die beiden angegriffenen Spieler berichteten nach dem Vorfall von Kopfschmerzen; der 38-Jährige erhielt vor Ort eine medizinische Behandlung. Außerdem beschlagnahmte die Polizei den Fußballschuh des Angreifers als potenzielles Beweismittel. Solche Gewalttaten im Amateurfußball werfen wichtige Fragen über die Sicherheit und das Klima im deutschen Fußball auf.

Ein weiteres Problem, das im Zusammenhang mit Vorfällen wie diesen steht, ist der Rassismus im Fußball. Deutschland wird 2024 die Fußball-Europameisterschaft ausrichten, und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eine Anti-Rassismus-Kampagne mit dem Titel „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ ins Leben gerufen. Diese Kampagne richtet sich speziell an die nationale Fußballwelt und lokale Amateurmannschaften, die oft erste Anlaufstellen für junge Migrant:innen und Flüchtlinge sind.

Rassismus im Fußball

Einführend ist auch auf die Probleme im Alltag des Fußballs hinzuweisen, die durch Rassismus geprägt sind. Es gibt eine weit verbreitete „Farbenblindheit“ im Fußball, die dazu führt, dass struktureller Rassismus oft übersehen wird. Zugleich zeigen Berichte wie die von Jude Bellingham und Vinícius Júnior, dass rassistische Vorfälle in den oberen Ligen des Fußballs zunehmende Besorgnis erregen. Bellingham äußerte zum Beispiel Frustration über mangelndes Engagement der Verbände gegen Rassismus, während Vinícius Júnior von rassistischen Beschimpfungen berichtete, die seine Leidenschaft für den Sport beeinträchtigen.

Obwohl der DFB 2023 einen Rückgang rassistischer Vorfälle meldete, zeigen unabhängig geführte Meldestellen steigende Zahlen. In der Saison 2022/23 verzeichnete der DFB lediglich drei Vorfälle, während die unabhängige Meldestelle 95 rassistische Vorfälle im deutschen Fußball feststellte. Dies verweist auf die Diskrepanz zwischen offiziellen Statistiken und der tatsächlichen Erfahrung von betroffenen Spielern und Fans.

Der Vorfall in Berlin ist nicht nur ein Beispiel für Gewalt im Amateurfußball, sondern spiegelt auch die dringende Notwendigkeit wider, gegen rassistische Übergriffe vorzugehen und die Sicherheitsbedingungen in den Sportarten zu verbessern. Wie auch andere Fußballverbände in Europa, wie LaLiga mit ihrer Kampagne #1voiceVSRACISM, wird der DFB gefordert sein, nachhaltige Lösungen zu finden und edukative Maßnahmen für die Fans und Vereine zu intensivieren.

Statistische Auswertung

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