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Grippewelle bedroht Kinder: Kliniken in Aalen und Schwäbisch Gmünd überlastet!

Die Grippewelle in Baden-Württemberg hat in den letzten Wochen besorgniserregende Ausmaße angenommen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren. Laut Schwäbische Post sind rund ein Drittel der insgesamt 1.726 gemeldeten Grippefälle seit Jahresbeginn Kinder. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahr 971 Fälle registriert.

Die Kliniken in Aalen und Schwäbisch Gmünd berichten über eine extreme Auslastung. Rund 75% der stationär behandelten Kinder leiden an Influenza, wobei viele Erkrankte mit komplizierten Verläufen konfrontiert sind, die bakterielle Co-Infektionen und Lungenentzündungen beinhalten. Diese Kinder benötigen oft hochdosierte Antibiotika und Atemunterstützung.

Erhöhung der Atemwegserkrankungen

Die Situation ist nicht nur in Baden-Württemberg angespannt. Auch in Berlin und Brandenburg steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen. In Berlin wurden in der letzten Berichtswoche 1.757 Grippefälle gemeldet, ein Anstieg im Vergleich zu 1.165 Fällen in der Vorwoche, wie RBB24 berichtet. Besonders betroffen sind Kinder und ältere Menschen, wobei die meisten Infektionen in der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen auftraten.

Die Influenza zeigt sich häufig mit schweren Krankheitsverläufen, darunter Apathie und hohem, langanhaltendem Fieber. Pandemie-Betroffene berichten auch von Symptomen wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Schüttelfrost. Diese Beschwerden unterscheiden sich deutlich von denen einer Erkältung, die sich in der Regel langsamer entwickelt.

Grippe-Schutzmaßnahmen und Impfempfehlungen

Die Lage hat dazu geführt, dass Gesundheitsminister zur Grippeimpfung aufruft, die laut dem Robert Koch-Institut (RKI) weiterhin sinnvoll ist. Auch wenn die Impfungen zu diesem Zeitpunkt möglicherweise etwas verspätet sind, bleiben sie vital, vor allem für Risikopatienten. Die STIKO empfiehlt zudem eine RSV-Prophylaxe für Neugeborene und Säuglinge sowie eine Impfung für Personen ab 75 Jahren.

Regelmäßiges Händewaschen gilt als effektive Maßnahme zur Vorbeugung von Infektionen. Der aktuelle Anstieg der Atemwegserkrankungen wird in Deutschland mit etwa 7,9 Millionen Menschen angegeben, wobei besonders Kinder zwischen 0 und 14 Jahren betroffen sind. Die Zahl der schweren akuten Atemwegserkrankungen hat sich seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt, ein Trend, der beobachtungswürdig bleibt.

Zusammenfassend zeigt sich ein alarmierendes Bild: Die Grippewelle scheint ihren Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben, und sowohl Kinderkliniken als auch Allgemeinmediziner sehen sich mit einer zunehmend überlasteten Patientensituation konfrontiert. Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen und sich impfen zu lassen, um die Infektionsausbreitung einzudämmen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Aalen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
rbb24.de

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