
Die Universität Hohenheim in Stuttgart hat eine bemerkenswerte Leistung im Bereich der Gründungsförderung erzielt: Sie belegt den dritten Platz im Gründungsradar 2025 unter den mittelgroßen Universitäten in Deutschland, die zwischen 5.000 und 15.000 Studierende haben. Nur das Karlsruher Institut für Technologie konnte in Baden-Württemberg eine bessere Platzierung erreichen. Dies geht aus aktuellen Informationen von uni-hohenheim.de hervor.
Der Gründungsradar wird vom Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung erstellt und analysiert die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen seit 2012. Im Jahr 2023 wurden 191 Hochschulen beurteilt, und die Universität Hohenheim wurde für ihre vorbildliche Förderung der Gründungskultur gelobt. Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Hochschule, den Unternehmergeist während des Studiums zu stärken und die Netzwerkarbeit im Bereich der Gründungsförderung weiter auszubauen.
Initiativen und Unterstützung
Die Universität ist Teil des INSPIRE2Start-Hubs, einer Initiative, die darauf abzielt, nachhaltige Innovationen in der Region Stuttgart zu fördern. Im Rahmen dieser Initiative wird das InnoGreenhouse, ein Entrepreneurship-Hub auf dem Campus, unterstützt. Dieses Zentrum bietet Co-Working-Space, Förderberatung, Workshops und Pitching-Events an. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und soll Studierenden und Gründern helfen, ihre Ideen erfolgreich umzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Gründungsförderung an der Universität Hohenheim sind spezifische Programme zur Unterstützung von Frauen. Projekte wie EXIST-Women und das MentHo-Programm richten sich gezielt an gründungsinteressierte Frauen und bieten ihnen maßgeschneiderte Unterstützung.
Aktuelle Angebote und Entwicklungen
Die Universität ist nicht nur für ihre Platzierung im Gründungsradar bekannt, sondern bietet auch andere spannende Initiativen. Der Foodtech-Accelerator „FoodBRYCKE“ zum Beispiel fordert Start-ups im Food-Bereich auf, sich zu bewerben. Ziel ist die Unterstützung innovativer Ideen in dieser Branche. Des Weiteren präsentieren Dr. Leif Brändle und die Bertelsmann Stiftung eine neue Publikation über soziale Mobilität und deren Einfluss auf die Gründungslandschaft in Deutschland.
Im akademischen Bereich sind auch Bewerbungsmöglichkeiten relevant. Die Frist für Seminare und Abschlussarbeiten im Schwerpunkt Entrepreneurship, Innovation, Sustainability (EIS) läuft vom 15. Januar bis zum 15. Februar 2025. Das Anmeldeverfahren beginnt ebenfalls am 15. Januar 2025 und richtet sich an Studierende, die sich für diesen Bereich interessieren, und die erforderliche Qualifikation erwerben möchten.
Um herauszufinden, wie andere Hochschulen in Deutschland die Gründungsförderung gestalten, ist ein Blick auf die Programme in Berlin aufschlussreich. Dort bieten Universitäten wie die Freie Universität und die Technische Universität spezielle Programme zur Sensibilisierung von Studierenden für Gründungen an. Diese Programme reichen von Wettbewerben bis hin zu Stipendien, die innovative Geschäftsideen unterstützen. Entsprechende Informationen können auf berlin-university-alliance.de nachgelesen werden.
Insgesamt zeigt die Universität Hohenheim mit ihren Initiativen und deren Platzierung im Gründungsradar eine engagierte und zukunftsorientierte Haltung zur Förderung des Unternehmertums. Die akademische Gemeinschaft wird ermutigt, diesen Weg weiter zu verfolgen und neue Ideen für die Wirtschaft hervorzubringen.