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Jugendlicher nach mutmaßlichem Anschlagsplan in Zossen wieder auf freiem Fuß

Nach der Festnahme eines 15-jährigen Jugendlichen in Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) aufgrund mutmaßlicher Anschlagspläne an Weihnachten ist der Verdächtige nun wieder auf freiem Fuß. Wie rbb24 berichtete, wurde der Jugendliche am Mittwoch nach einer richterlichen Entscheidung aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Polizei gab an, dass zum aktuellen Zeitpunkt keine hinreichenden Anhaltspunkte vorliegen, die eine weitere Ingewahrsamnahme gerechtfertigt hätten.

Der Jugendliche war am ersten Weihnachtstag von den Einsatzkräften aufgrund von Hinweisen auf eine politisch motivierte Anschlagsplanung in Gewahrsam genommen worden. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft sollte das mögliche Ziel des Anschlags eine Kirche in Berlin sein. ARD-Terrorismusexperte Michael Götschenberg wies darauf hin, dass der Verdächtige über die Messaging-App Telegram Kontakt zu Personen hatte, die mit dem Islamischen Staat (IS) in Verbindung gebracht werden. Ein ausländischer Nachrichtendienst habe entscheidende Hinweise an das Bundesamt für Verfassungsschutz übermittelt.

Hintergründe der Festnahme

Wie Die Zeit berichtete, rückten die Einsatzkräfte am ersten Weihnachtstag zu einer Durchsuchung bei dem Verdächtigen an. Die Polizei bestätigte, dass die Ingewahrsamnahme nach einem Hinweis auf eine mögliche Anschlagsplanung mit mutmaßlicher politischer Motivation erfolgte. Diese Informationen hätten sich am Abend des 24. Dezember konkretisiert, was zu den Ermittlungen des Staatsschutzes beim Landeskriminalamt und der Potsdamer Staatsanwaltschaft führte.

Am Morgen des 25. Dezembers sind Spezialkräfte zu einer Razzia angerückt, und anschließend wurde der Jugendliche in Gewahrsam genommen. Diese Maßnahme wurde noch am selben Abend von einem Richter bestätigt. Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange betonte die Notwendigkeit, allen Hinweisen auf eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit umfassend nachzugehen und bedankte sich bei den beteiligten Beamten für deren Einsatz. Die Ermittlungen zum Vorfall dauern an.

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zeit.de

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