
Joshua Kimmich, der Führungsspieler des FC Bayern München und Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hat kürzlich seinen Vertrag beim FC Bayern bis 2029 verlängert. Diese wichtige Entscheidung fiel in einer Zeit, in der Kimmich nach einem 1:1-Unentschieden gegen Union Berlin am Samstagabend ins „Aktuelle Sportstudio“ des ZDF reisen musste. Um die 580 Kilometer lange Strecke zwischen Berlin und Mainz in einem angemessenen Zeitrahmen zurückzulegen, entschied sich Kimmich dafür, einen Privatjet zu nutzen. Das ZDF übernahm die Kosten für diesen Flug, der selbstverständlich mehrere tausend Euro in Anspruch nahm, jedoch im Kontext der Gesamtkosten für eine Sportsendung von 143.000 Euro als Nebenkostenpunkt betrachtet werden kann. Kimmich startete um 19:00 Uhr und landete um 20:20 Uhr in Mainz, was ihm rechtzeitig für die Live-Sendung half.
In seiner Zeit im Sportstudio sprach Kimmich mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein über die Hintergründe seiner Vertragserneuerung. Er hob hervor, dass seine Frau Lina ihn unterstützte, aber nicht beeinflusste. Zu Beginn der Verhandlungen fühlte sich Kimmich im letzten Sommer noch wie ein Verkaufskandidat, zumal der Verein Gehaltsvorgaben anstrebt. Dank der neuen sportlichen Perspektiven unter Trainer Vincent Kompany änderte sich jedoch die Situation. Kimmich wurde zunehmend als das Gesicht des Vereins angesehen, was letztlich zu einer Einigung mit den Verantwortlichen führte, was nicht nur ihn, sondern auch die Fans des FC Bayern erfreute. Die Vertragsverhandlungen führte er ohne externen Berater, um selbst am Verhandlungstisch zu sitzen und direkt zu kommunizieren.
Kimmichs Vertragserweiterung im Detail
Die Verlängerung von Kimmichs Vertrag zeigt vielmehr als nur eine Zahl im Kalender. Vertragsverlängerungsklauseln sind in der Welt des Profisports häufig anzutreffen und bieten oft die Möglichkeit zur befristeten Erweiterung unter bestimmten Voraussetzungen. Die gängigen Varianten sind entweder eine einseitige Option für den Club zur Verlängerung oder eine automatische Verlängerung, wenn beispielsweise Mindestanzahlen an Einsätzen von Spielern erfüllt werden. Während Kimmichs Vertrag nicht spezifisch auf solche Klauseln eingeht, ist das Wissen um solche Mechanismen wichtig, um die Dynamik innerhalb von Vereinen zu verstehen.
Ein relevanter rechtlicher Kontext ist die laufende Diskussion um Vertragsklauseln, die im Profisport Anwendung finden, insbesondere im Hinblick auf unvorhersehbare Ereignisse wie eine mögliche Saisonunterbrechung. Dies wurde beispielsweise von einem Regionalliga-Fußballer thematisiert, dessen Vertrag in der Corona-Pandemie nicht verlängert wurde, da die erforderlichen Einsätze nicht erreicht werden konnten. Solche gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstreichen die Komplexität von Vertragsverhandlungen, die Kimmich vermutlich ebenfalls bewusste werden mussten.
Durch Kimmichs klaren Standpunkt und der Entscheidung, selbst die Verantwortung für seine Vertragsverhandlungen zu übernehmen, zeigt sich seine reife und strategische Denkweise als Leistungssportler. Mit Blick auf die sportliche Zukunft des FC Bayern steigt die Vorfreude auf die kommenden Saison und die Rolle, die Kimmich dabei spielen wird.