
Lea Marlen Woitack, die seit wenigen Monaten die Hauptrolle in der beliebten ARD-Serie „Rote Rosen“ spielt, hat sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Bestandteil der Serie entwickelt. Die 37-jährige Schauspielerin, die ursprünglich aus Hannover stammt, brachte nicht nur Erfahrung aus ihrer Zeit am Theater mit, sondern auch eine Professur für Schauspiel an der Hochschule Macromedia. Damit verbindet sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei mit der notwendigen Lehre, die sie als Fundament ihrer Karriere betrachtet. Die Entscheidung, von Berlin nach Lüneburg zu ziehen, um der Produktion nahezukommen, war für Woitack eine große Herausforderung, die jedoch neue nostalgische Erinnerungen mit sich brachte
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Wie GALA berichtet, bezeichnet sich Woitack selbst als „Vagabund“ und vermisst oft ihr Zuhause, da die Dreharbeiten viel ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Trotz dieser Herausforderungen blickt sie auf die Zusammenarbeit mit dem Cast von „Rote Rosen“ zurück und hebt die positiven Aspekte hervor. Eine besondere Distanz zwischen Woitack und ihrer Rolle bringt die Notwendigkeit mit sich, Kritik zu verarbeiten. Sie habe ähnliches bereits bei ihrer Zeit in „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ erlebt und lerne, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, anstatt negative Kommentare persönlich zu nehmen.
Die Rolle der Svenja Jablonski
In „Rote Rosen“ spielt Woitack die Rolle der Svenja Jablonski, die aus einer Arbeiterfamilie stammt und eine Karriere im Hotelmanagement angestrebt hat. Svenja leitet kleinere Hotels mit Freude, hadert jedoch manchmal mit der Frage, ob sie sich in ihrer Karriere härter zeigen müsste, um voranzukommen. Emotional unterstützt wird sie von ihrer besten Freundin Jenny, die zwei Kinder hat, die Svenjas Patenkinder sind. Die Tragik entfaltet sich, als Jenny verstirbt und Svenja nicht nur um ihre Freundin trauern, sondern auch Verantwortung für die Kinder übernehmen muss. Diese Veränderung bringt große emotionale Herausforderungen mit sich, die Woitack eindringlich darstellt. Unterstützung findet Svenja in Britta, mit der sie eine enge Verbindung aufbaut und lernt, dass ein erfülltes Privatleben Hand in Hand mit beruflichem Erfolg gehen sollte. Weitere Details zu Woitacks Rolle und den Entwicklungen in der Serie finden sich auf Das Erste.
Die Herausforderungen der Seifenoper
Woitack ist nicht die einzige Schauspielerin, die sich in der Seifenoper-Welt behaupten muss. In der Branche gibt es zunehmend Diskussionen über die Chancen für Schauspieler, aus diesen Produktionen in größere Rollen aufzusteigen. Wie die Süddeutsche berichtet, scheinen die Möglichkeiten für Schauspieler, von Vorabend-Seifenopern zu TV-Stars aufzusteigen, gesunken zu sein. Während einige wie Til Schweiger und Alexandra Neldel erfolgreiche Übergänge geschafft haben, ist dies heute seltener. Branchenvertreter kritisieren die Wiederverpflichtung bekannter Gesichter und fordern mehr Vielfalt und faire Löhne.
Die Herausforderungen, die Woitack und ihre Kollegen meistern müssen, umfassen nicht nur erschwerte Karrierebedingungen, sondern auch die ständig wachsenden Anforderungen in der Schauspielerei selbst. Woitack bleibt dennoch optimistisch und versucht, in ihrer Arbeit sowohl die Leidenschaft als auch die Lehre zu vereinen.