
Am 14. Februar 2025 fand in der Arena am Ostbahnhof in Berlin das hochkarätige Leichtathletik-Event Istaf Indoor 2025 statt. Vor 12.000 begeisterten Zuschauern wurden vier spannende Wettbewerbe mit Weltklasse-Athleten ausgetragen. Der Wettkampf bot nicht nur packende Rennen, sondern auch herausragende Leistungen, die Athleten in verschiedenen Disziplinen lieferten.
In den 60 Metern der Frauen sicherte sich die 32-jährige Rebekka Haase vom Sprintteam Wetzlar den Sieg mit einer Zeit von 7,26 Sekunden. Bemerkenswert war die Tatsache, dass sie zeitgleich mit der zweitplatzierten Lisa Meyer ins Ziel kam. Die Belgierin Rani Rosius folgte als Dritte mit einer Zeit von 7,28 Sekunden.
Wettkämpfe der Männer
Die Männer hatten ebenso spektakuläre Duelle zu bieten, insbesondere das Rennen über 60 Meter. Hier stellte der 20-jährige Heiko Gussmann, ebenfalls vom Sprintteam Wetzlar, mit seiner Zeit von 6,57 Sekunden einen neuen U23-Hallen-Europarekord auf. Gussmann konnte mit dieser Leistung seinen Rivalen Akani Simbine aus Südafrika, der ebenfalls mit 6,57 Sekunden ins Ziel kam, knapp hinter sich lassen. Kevin Kranz, der bei diesem Event ebenfalls am Start war, belegte mit einer Zeit von 6,61 Sekunden den dritten Platz.
Heiko Gussmanns beeindruckende Performance folgt auf eine Serie von ausgezeichneten Ergebnissen, die er bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt erzielte. Dort pulverisierte er seine alte Bestzeit von 6,83 Sekunden und besiegte Kevin Kranz mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung, der 6,59 Sekunden lief. Die Norm für die Hallen-EM in Apeldoorn, die von 6. bis 9. März stattfindet, erfüllten beide Athleten mit Leichtigkeit, wobei die geforderte Zeit 6,60 Sekunden betrug.
Weitere Disziplinen
Die 60 Meter Hürden der Frauen wurden von Marlene Meier (22 Jahre, Bayer 04 Leverkusen) gewonnen, die ihre persönliche Bestleistung auf 7,92 Sekunden steigerte. Zweite wurde Rosina Schneider (20 Jahre, TV Sulz) mit 8,01 Sekunden, gefolgt von Anna Toth aus Ungarn, die in 8,03 Sekunden ins Ziel kam.
Die Männer über 60 Meter Hürden sahen Jason Joseph aus der Schweiz auf dem Siegerpodest stehen, nachdem er in 7,63 Sekunden seine Konkurrenz hinter sich ließ. Omar McLeod aus Jamaika folgte eng auf mit einer Saison-Bestleistung von 7,65 Sekunden, während Manuel Mordi (21 Jahre, Hamburger SV) bei 7,67 Sekunden als Dritter ins Ziel kam.
Eine besondere Leistung bot die 20-jährige Plamena Mitkova aus Bulgarien im Weitsprung, wo sie mit einer Weite von 6,85 Metern den ersten Platz erreichte. Ihre näheren Verfolger waren Mikaelle Assani (22 Jahre, SCL Heel Baden-Baden, 6,80 Meter) und Pauline Hondema aus den Niederlanden (6,73 Meter). An dieser Stelle sei erwähnt, dass die deutsche Weitspringerin Malaika Mihambo aufgrund eines Infekts nicht antreten konnte.
Die gesamte Veranstaltung wurde von der rbb24 Abendschau am selben Tag um 19:30 Uhr live übertragen. Mit einem Blick auf die geschichtliche Relevanz der Halle, in der die Wettbewerbe stattfanden, kann festgehalten werden, dass die deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften seit 1954 jährlich stattfinden und einen wichtigen Teil des Sportkalenders darstellen, um die besten Talente des Landes zu ermitteln. Die Meisterschaften erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit und bieten eine Bühne für nationale und internationale Athleten.