Berlin

Licht aus auf der A100: Erhöht die Dunkelheit das Unfallrisiko?

Am 12. März 2025 bleibt der westliche Teil des Berliner Stadtrings A100 vorerst unbeleuchtet. Diese Entscheidung wurde von der Verkehrssenatorin Ute Bonde im Abgeordnetenhaus mitgeteilt. Der Teil der Autobahn zwischen Wexstraße und Seestraße bleibt bis zum Sommer ohne Beleuchtung. Ein Beschluss, den sicherheitsrelevanten Aspekt der Lichtverhältnisse zu berücksichtigen, steht noch aus. Die Autobahn GmbH, die diese Maßnahmen umsetzt, wird zudem gemeinsam mit der Polizei prüfen, ob sich die Unfallrate in dieser Zeit verändert.

Bonde stellte auch klar, dass der Rest des Autobahnringes beleuchtet bleibt. Die Entscheidung zur gewünschten Abschaltung der Beleuchtung ging auf Diskussionen aus dem Januar 2025 zurück. Diese hatten zum Ziel, Lichtverschmutzung zu reduzieren und CO2-Emissionen zu verringern. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits einige Lampen abgeschaltet worden. Die stellvertretende Direktorin der Autobahn GmbH argumentierte, dass die Beleuchtung der Autobahn nicht sicherheitsrelevant sei. Dennoch wurde die geplante Abschaltung aufgrund von Kritik aus der Politik Ende Januar gestoppt.

Kritik an der Testphase

Die Testphase der nicht vorhandenen Straßenbeleuchtung wird parteiübergreifend kritisiert. Abgeordnete der Berliner Politik bemängeln, dass es problematisch sei, die Notwendigkeit der Beleuchtung allein daran zu messen, ob es zu Unfällen kommt. Der Prüfzeitraum im Frühjahr und Sommer sei nicht repräsentativ, da die Tage länger und damit auch heller sind. Dieses Argument wirft die Frage auf, ob die Einschätzung der Verkehrssicherheit ausreichend ist oder ob andere Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Bonde verteidigte die Autobahn GmbH und verwies darauf, dass in anderen Städten bereits ähnliche Maßnahmen auf innerstädtischen Autobahnabschnitten durchgeführt werden. Diese Vorgehensweise macht deutlich, dass die Diskussion über Lichtverschmutzung und deren Folgen nicht nur Berlin betrifft, sondern ein breiteres Thema darstellt.

Lichtverschmutzung als Umweltproblem

Die Problematik der Lichtverschmutzung wird häufig vernachlässigt, obwohl sie als Form der Umweltverunreinigung anerkannt ist. Lichtverschmutzung, auch bekannt als Lichtsmog oder Lichtemission, entsteht durch künstliches, übermäßig starkes Licht. Diese Form der Umweltveränderung hat viele negative Auswirkungen auf Mensch und Tier. Vor allem die Verwendung von LED-Lampen, die als energiesparend gelten, trägt zur verstärkten Lichtverschmutzung bei, da sie intensives blaues Licht emittieren. Unterschiede in der Art und Weise, wie natürliches und künstliches Licht wirken, beeinflussen nicht nur den Schlaf von Menschen, sondern auch das Verhalten nachtaktiver Tiere und die Biodiversität insgesamt.

Um gegen Lichtverschmutzung vorzugehen, könnten verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie die Verwendung von Bewegungsmeldern oder energiesparenden Lampen. Die Diskussion über die Beleuchtung der Berliner Stadtautobahn und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit wird wahrscheinlich auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Es bedarf einer fortlaufenden Auseinandersetzung und Aufklärung, um das Bewusstsein für die negativen Konsequenzen von Lichtverschmutzung zu schärfen und geeignete Lösungen zu finden. Informationen zu den Auswirkungen von Lichtverschmutzung finden sich auf Plattformen wie Umweltmission.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Berliner Stadtring A100, 10115 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
rbb24.de

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