
Am 22. März 2025 läutete Neuseeland um 20.30 Uhr (Ortszeit) die diesjährige Earth Hour ein. Die Aktion, die 2007 vom WWF ins Leben gerufen wurde, gilt als die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion.
Symbolische Wahrzeichen blieben dunkel, dazu gehörten der Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland sowie das Parlamentsgebäude in Wellington. Auch in Sydney erstrahlte das Opernhaus nicht im gewohnten Licht, während die Parkanlage Gardens by the Bay in Singapur ähnlich wie der Grand Palace und der Wat Arun in Bangkok in Dunkelheit gehüllt war. Der Gouverneur von Bangkok, Chadchart Sittipunt, unterstrich die Bedeutung dieser Aktion und erklärte, dass jedes ausgeschaltete Licht ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft sei.
Teilnahme weltweit
Nicht nur in Asien-Pazifik-Staaten beteiligten sich Großstädte an der Earth Hour. Auch in Europa sollen Monumente wie der Big Ben in London und das Brandenburger Tor in Berlin mitmachen. Die Teilnahme erstreckt sich über Millionen von Privathaushalten weltweit und ist ein Zeichen der Solidarität im Kampf gegen den Klimawandel.
Kirsten Schuijt, Generaldirektorin von WWF International, wies darauf hin, dass das vergangene Jahr das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Historische Waldbrände, Stürme und Dürren verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation. Die Organisatoren möchten die Menschen dazu ermutigen, aktiv für die Umwelt zu werden und 60 Minuten ihrer Zeit für positive Veränderungen zu nutzen.
- Anpflanzen von Gemüse
- Verbinden mit der Natur
- Wassersparen
- Anregen positiver Veränderungen in sozialen Medien
Die Earth Hour soll als eindringliche Erinnerung dienen, dass es an der Zeit ist, aktiv zu handeln, solange es noch möglich ist. Die Vorschläge zur Teilnahme sind vielfältig und reichen von individuellen Aktionen bis hin zu gemeinschaftlichen Projekten.
Umweltbewusstsein und nachhaltige Praktiken
Die Auswirkungen der Earth Hour sind nicht nur im Moment der Dunkelheit sichtbar, sondern auch in den langfristigen Bestrebungen der Menschen, ihren Lebensstil zu ändern. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland durch erneuerbare Energien rund 203 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden. Ein steigender Marktanteil von Ökostrom lässt hoffen, dass noch mehr Menschen auf nachhaltige Energieträger umsteigen.
Die Empfehlung des Umweltbundesamts, auf entsprechende Labels wie das Grüner Strom-Label oder das ok-power-Label zu achten, zeigt die Notwendigkeit eines informierten Wechsels zu Ökostromtarifen. Ein Anstieg der Nutzung nachhaltiger Produkte, wie beispielsweise in der Reinigung oder beim Outdoor-Sport, wird ebenfalls propagiert. Jo Ruxton von Ocean Generation betont, dass Recycling allein nicht ausreichen kann, um die Umweltkrise zu bewältigen.
Das bewusste Leben, das durch Aktionen wie die Earth Hour gefördert wird, kann einen bedeutsamen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft liefern.