Berlin

Liebeserklärung durch Objektiv: René Groeblis Fotokunst in Berlin!

Die Fotografien des Schweizer Künstlers René Groebli sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Liebe und Intimität. Seine ikonische Serie „Das Auge der Liebe“, die derzeit in der Galerie Johanna Breede in Berlin ausgestellt ist, zeigt eine Vielzahl von intimen Momenten seiner Frau Rita während ihrer Hochzeitsreise nach Paris im Jahr 1952. Die von Groebli geschaffene Fotoreihe wird als fotografisches Liebesgedicht angesehen und ist bis zum 8. März in Berlin zu sehen.

Wie der Tagesspiegel berichtet, vermittelt die Serie mit Bewegungsunschärfe und einer poetischen Bildsprache die Atmosphäre der Zweisamkeit zwischen dem Paar. Die Fotografien fangen alltägliche Momente in einem spärlich möblierten Hotelzimmer ein, wobei der Blick stets auf der geliebten Frau bleibt. Die Schwarz-Weiß-Bilder fügen sich wie ein fotoromanartiger Erzählfluss zusammen, der den Fluss der Zeit und die Vergänglichkeit der Momente widerspiegelt.

Ein zeitloses Werk der Fotografie

Die Serie wurde als Buch 1954 veröffentlicht und zählt zu Groeblis wichtigster Arbeit, wie die Buchkunst Berlin weiter erläutert. Edward Steichen, Direktor des Museum of Modern Art in New York, zeigte sich von Groeblis Kunst so begeistert, dass er Teile der Serie in die Sammlung des MoMA aufnahm und sie in der legendären Ausstellung „The Family of Man“ präsentierte.

„Das Auge der Liebe“ stellt nicht nur eine Hommage an die Frau des Fotografen dar, sondern auch eine Kollision der Kunststile, inspiriert von Man Ray und dem französischen Kino. Groebli wollte die „typische Atmosphäre französischer Hotelzimmer“ einfangen, was ihm durch die Verbindung von romantischer Inszenierung und technischer Raffinesse eindrucksvoll gelang.

Groeblis einfühlsame Motivwahl und die Intimität der Aufnahmen spiegeln nicht nur persönliche Gefühle, sondern auch einen Wandel in der Wahrnehmung von Erotik und Ästhetik in der Fotografie wider. Seine Meisterwerke sind nicht weniger als ein zeitloser Ausdruck der Liebe und bleiben auch Jahrzehnte später von großer Bedeutung für die Kunstwelt.

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Fasanenstr. 69, 10623 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
buchkunst-berlin.de

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