Im ausverkauften Donaustadion in Ulm erlebte der 1. FC Köln einen packenden aber mühsamen Abend. Am 9. März 2025 sicherten sich die Kölner mit einem 1:0-Sieg über den SSV Ulm drei wichtige Punkte in der 2. Bundesliga. Den entscheidenden Treffer erzielte Luca Waldschmidt in der 86. Minute, nachdem er zuvor mehrere Chancen vergeben hatte, darunter einen Kopfball in der 27. Minute.
Die Stimmung im Kabinengang war von unbekannter Musik der Band Kasalla untermalt, während auf dem Platz die Emotionen hochkochten. Trainer Gerhard Struber zeigte sich an der Seitenlinie sichtbar aufgewühlt. Der Sieg war dringend nötig, da Köln zuvor drei Spiele ohne Sieg absolviert hatte. Mit diesem Erfolg kehren die Kölner an die Tabellenspitze zurück, stehen jedoch trotz schwacher Leistungen auf einem Aufstiegsplatz. Noch neun Partien sind in der Liga zu spielen.
Leistung und Chancen
Die Kölner spielten im gesamten Match unter ihren Möglichkeiten, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Ulm hingegen hatte die besseren Chancen, darunter einen Pfostenschuss von Oliver Batista-Meier in der 51. Minute und eine vergebene Möglichkeit von Semir Telalovic in der 74. Minute. Der SSV Ulm ist nebenbei bemerkt akut abstiegsgefährdet und wartet nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Kölns Abwehr musste sich in dieser Partie fraglos vielen gefährlichen Momenten erwehren.
Die Aufstellung des 1. FC Köln unter Struber beinhaltete unter anderem Torwart Schwäbe und Spieler wie Gazibegovic, Schmied und Kainz. Die Entscheidung für eine Viererkette könnte als taktische Umstellung betrachtet werden, die in dieserpartie notwendig erschien, jedoch auch Unsicherheiten offenbarte.
Waldschmidt im Mittelpunkt
Luca Waldschmidt feierte seinen Treffer jubelnd mit der Mannschaft, was den Zusammenhalt unterstreicht, den der Spieler trotz des Drucks auf die Mannschaft betont. „Wir haben hohe Ansprüche, aber jeder von uns steckt im Moment tief drin“, äußerte Waldschmidt, der augenscheinlich den Druck spürt, der auf der gesamten Mannschaft lastet.
Die Kölner Fans, die in großer Zahl angereist waren, forderten unterdessen lautstark die Ablösung von Coach Struber, was die ohnehin angespannte Situation zusätzlich verstärkte.
Die Zuschauerzahl von 17.400 im Donaustadion bestätigte das große Interesse an der Begegnung. Der Schiedsrichter Max Burda aus Berlin leitete das Spiel, in dem die Kölner trotz der hohen Anforderungen an ihre Leistung letztlich als Sieger vom Platz gingen.
Der 1. FC Köln ist somit wieder auf Kurs, doch die kommende Zeit wird zeigen, ob die Mannschaft die nötige Konstanz finden kann.
