BerlinDeutschlandEllwangenFrankfurtFrankfurt am MainKöln

Menschenkette in Ellwangen: Jugendliche stehen für Vielfalt und Demokratie!

Am 16. Februar 2025 fand in Ellwangen eine bedeutende Demonstration unter dem Motto „Für Demokratie und Vielfalt“ statt, die etwa 150 Teilnehmer in die Innenstadt zog. Organisiert vom Ellwanger Jugendrat und dem Trägerverein Jugendzentrum, sollte die Veranstaltung ein starkes Zeichen setzen, besonders im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar. Die Demonstration reiht sich in eine landesweite Bewegung von Protestaktionen ein, die sich klar gegen extreme rechte Strömungen positioniert.

Die Teilnehmer bildeten eine Menschenkette, die sich entlang der Schmiedstraße bis zum Fuchseck und weiter zur Marienstraße erstreckte. Maximilian Andre, der Vorsitzende des Trägervereins Juze, hob hervor, dass es wichtig sei, das Bewusstsein für demokratische Werte zu schärfen und wachsam gegen rechte Kräfte zu sein. Das Engagement der Jugendlichen fand breite Unterstützung aus diversen Ellwanger Gruppen, Parteien und Vereinen, was die kollektive Haltung gegen den Trend populistischer und extremistischer Bewegungen demonstriert.

Proteste in ganz Deutschland

Die Ellwanger Aktion ist Teil einer umfassenderen Demonstrationswelle, die in mehr als 50 deutschen Städten stattfand. Auch in Städten wie Berlin, Köln und Frankfurt am Main versammelten sich Zehntausende von Menschen, um auf die Rechte queerer Menschen hinzuweisen und Solidarität in Zeiten des Rechtsrucks zu zeigen. In Berlin beispielsweise meldete die Polizei etwa 6.000 Teilnehmer, während die Veranstalter von bis zu 15.000 sprachen. Die Demonstrationen führten oft zu Schweigeminuten für die Opfer von Anschlägen und boten eine Plattform für klare Botschaften gegen die AfD sowie für das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Das Motto der CSD-Demonstrationen betonte „Wähl Liebe“ und rief zur Wachsamkeit gegenüber populistischen Tendenzen auf. In Frankfurt am Main demonstrierten mehr als 15.000 Menschen, um gegen die Gefährdung ihrer Rechte zu kämpfen. Prominente Unterstützer der Bewegung, wie Conchita Wurst, trugen zur Sichtbarkeit dieser wichtigen Anliegen bei.

Wachsamkeit und Integration

In Ellwangen äußerten Teilnehmer wie die 16-jährige Romy Brenner, dass sie sich Sorgen über die zunehmende Verbreitung rechter Hetze in der Gesellschaft machen. Ihre Kollegin Julia Schenk, 17 Jahre alt, warnte vor Pauschalisierungen und plädierte für die Integration vieler Ausländer in die Gesellschaft. Josef Baumann vom Ellwanger Friedensforum lobte die bemerkenswerte Beteiligung der Jugendlichen und deren Engagement für Vielfalt und Frieden.

Die Initiative, die zur Organisation der Demonstration führte, stammt von der Projektgruppe „Klimahelden“, die sich auch für Klimaschutzfragen stark macht. Dies verdeutlicht, wie eng Demokratie- und Umweltthemen miteinander verknüpft sind. Der Appell zur Solidarität und der Verteidigung der demokratischen Prinzipien ist in diesen Zeiten so relevant wie nie.

Insgesamt verdeutlichte der Tag in Ellwangen, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht bereit sind, die Errungenschaften der Demokratie und der Vielfalt kampflos aufzugeben. Das Engagement der Jugend und die breite Unterstützung aus der Zivilgesellschaft sind ermutigende Zeichen auf dem Weg zu einer offenen und vielfältigen Gesellschaft.

Für weitere Informationen zu den bundesweiten Protesten und deren Hintergründen, siehe die Berichterstattung von Schwäbische Post, Tagesschau und rbb24.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ellwangen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
tagesschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert