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Paketzukunft: DHL-Tochter DeinFach startet innovative Automaten!

In Deutschland wird der Paketversand durch die Einführung neuer Automaten revolutioniert. Die DHL-Tochter DeinFach hat mit dem Betrieb ihrer ersten weißen Paketautomaten in Köln, Bonn und Berlin begonnen. Diese modernen Automaten erlauben es, Sendungen verschiedener Paketdienstleister zu lagern, was sie von den bekannten gelben Packstationen der DHL unterscheidet, die nur für deren Pakete reserviert sind.

Laut LVZ plant DeinFach, bis zum Ende des Jahres mindestens 1.000 Automaten in Deutschland aufzustellen. Ursprünglich als OneStopBox gegründet, wurde das Unternehmen aus markenrechtlichen Gründen umbenannt. CEO Lukas Beckedorff hebt hervor, dass diese Automaten dazu beitragen werden, den Verkehr zu reduzieren und die Klimabilanz der Zustellung zu verbessern.

Wachstum der Paketbranche

Die Wachstumserwartungen der Paketbranche sind enorm, insbesondere aufgrund des boomenden Online-Handels. Haustürzustellungen stellen für die Paketfirmen hohe Kosten dar, und daher expandieren sie ihr Abholnetzwerk, um den Bedürfnissen der Kunden besser gerecht zu werden. Neben DeinFach hat auch Stuttgarter Zeitung berichtet, dass DPD und GLS eine Kooperation angekündigt haben, um bis Ende des Jahres 1.000 gemeinsame Automaten zu betreiben.

Aktuell betreibt die Firma Myflexbox bereits 472 weiße Automaten, die Pakete von Dienstleistern wie GLS, UPS und DPD lagern. Sie planen bis Ende 2023, die Anzahl auf insgesamt 1.000 zu erhöhen und bis 2030 auf mindestens 5.000. Während Hermes derzeit keine automatisierten Abholmöglichkeiten anbietet, intensivieren alle anderen größeren Paketdienstleister ihre Bemühungen in diesem Bereich.

Ziele und Herausforderungen

Eines der ambitioniertesten Ziele stammt von DHL, das plant, die Anzahl seiner Paketautomaten bis 2030 von aktuell 15.000 auf 30.000 zu verdoppeln. Die neuen Automaten von DeinFach sollen nicht nur einfacher zugänglich sein, sondern auch eine offene Nutzung für andere Paketdienstleister ermöglichen, die gegen Miete ihre Sendungen dort lagern können. Diese flexiblen Abholmöglichkeiten sind besonders in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft gefragt.

Das Wachstum in diesem „Out of Home“-Segment wird jedoch auch durch bürokratische Hürden in Deutschland geprägt. Die Herausforderung, genehmigungen für neue Automatestandorte zu erhalten, wird häufig von den Unternehmen als hemmend empfunden. Der Deutsche Städtetag sieht zwar die Vorteile von Paketautomaten, warnt jedoch vor möglichen Verkehrsproblemen durch falsch parkende Autos in deren Umgebung.

Um dem Bedarf an Paketstationen gerecht zu werden, schätzen Fachleute, wie Myflexbox-Chef Lukas Wieser, dass Deutschland mindestens 100.000 Pakettausgabestationen benötigt, wobei die Situation in Polen mit über 40.000 Automaten als Beispiel dient.

Die Gespräche mit weiteren Paketunternehmen und Einzelhändlern zur verstärkten Nutzung der Automatensysteme sind bereits im Gange. Dies illustriert den Trend, dass die Branche sich immer mehr auf Automatisierung und flexible Abholmöglichkeiten konzentriert, um den Anforderungen des Konsumverhaltens im digitalen Zeitalter gerecht zu werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Köln, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
deinfach.de

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