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Preiserhöhung beim Deutschlandticket: Wer kann jetzt noch sparen?

Am 9. Februar 2025 stehen viele Bürgergeld-Empfänger vor neuen Herausforderungen, wenn es um die Finanzierung des Deutschlandtickets geht. Dieses Ticket, das am 1. Mai 2023 als Nachfolger des 9-Euro-Tickets ins Leben gerufen wurde, ist mittlerweile auf 58 Euro pro Monat gestiegen. Anfangs kostete es 49 Euro, jedoch wurde der Preis im Rahmen einer Erhöhung um 9 Euro angepasst. Obgleich das Ticket bundesweit für alle Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs gilt, bleibt die Frage, wie sozial schwache Haushalte mit den steigenden Kosten umgehen sollen.[Südkurier]

Die aktuellen Regelsätze für Bürgergeld-Empfänger sind nicht ausreichend, um die Ticketkosten zu decken. Der Regelsatz für alleinstehende Personen beläuft sich auf 563 Euro, wobei für Verkehr und Mobilität lediglich 50,49 Euro reserviert sind. Der Betrag für Verkehr liegt somit unter den Kosten des Tickets. Die Erhöhung des Bürgergeld-Regelsatzes um etwa 12% zum 1. Januar 2024 wurde von einer Nullrunde im Jahr 2025 gefolgt, was die finanzielle Belastung für viele Haushalte weiter verschärft. Insbesondere, weil die Inflation und steigende Energiekosten die Lebenshaltungskosten zusätzlich erhöhen.[Bürgergeld.org]

Regionale Zuschüsse und Sozialtickets

Einige Bundesländer haben bereits Wege gefunden, um Bürgergeld-Empfängern zu helfen. In Hessen etwa wird das Flatrate-Ticket „Hessenpass mobil“ 2025 mit 39 Euro bezuschusst. Hamburg gewährt einen Sozialrabatt auf 35,50 Euro, während Nordrhein-Westfalen das „Deutschlandticket Sozial“ für 39 Euro anbietet. Auch Berlin hat ein ermäßigtes Ticket für 29 Euro pro Monat eingerichtet, das jedoch seit Dezember 2024 nicht mehr erhältlich ist. Bremen bietet ein ermäßigtes Nahverkehrsticket für 35,20 Euro, und im Saarland gibt es mit dem „Fair-Ticket“ für 31,30 Euro und dem „Fair-Ticket Plus“ für 42,10 Euro ebenfalls Optionen.[Südkurier]

Die Notwendigkeit eines bundesweiten Sozialtickets wird von Sozialverbänden immer wieder betont. Diese schlagen vor, ein solches Ticket zwischen 19 Euro und 29 Euro zu bepreisen, um die Mobilität von sozial schwächeren Haushalten zu sichern. Derzeit sind jedoch viele regionale Lösungen beschränkt und decken lediglich lokale Verkehrsnetze ab. Einige Bürgergeld-Empfänger müssen also auf regionale Sozialtickets zurückgreifen, während sie gleichzeitig darüber nachdenken, wie sie ihren Regelsatz umschichten können, um das Deutschlandticket zu finanzieren.[Bürgergeld.org]

Die Rolle der Jobcenter

Die Jobcenter stehen ebenfalls im Fokus, denn sie können unter bestimmten Bedingungen Zuschüsse zu den Kosten des Deutschlandtickets gewähren. Dies geschieht jedoch in der Regel nur in Ausnahmefällen und wenn ein besonderer Fahrtkostenbedarf länger als drei Monate besteht. In solchen Fällen muss das Jobcenter die Differenz zwischen dem Regelbedarfsanteil und dem Ticketpreis übernehmen, was insbesondere für jene schwierig ist, die von den stark erhöhten Preisen überrascht werden. Überdies gestalten sich die tatsächlichen Bezugsbedingungen für das Ticket problematisch, da es nur online erhältlich ist, was einige Nutzerchaften ausschließt.[Bürgergeld.org]

Insgesamt zeigt sich ein Bild, in dem viele Bedürftige an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten stoßen, während gleichzeitig mehrere Initiativen regionaler Zuschüsse erprobt werden. Die Diskussion um ein bundesweites Sozialticket bleibt weiterhin von zentraler Bedeutung, um die Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Bürger zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Nürnberg, Deutschland
Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
buerger-geld.org

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