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Professorin für Umweltökonomik: Dr. Wenz im Kampf gegen den Klimawandel!

Am 1. März 2025 wurde Dr. Leonie Wenz zur Professorin für Umweltökonomik an der Technischen Universität Berlin ernannt. Diese Berufung erfolgt in enger Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wo Dr. Wenz stellvertretende Leiterin der Forschungsabteilung „Komplexitätsforschung“ und Leiterin des Labs „Gesellschaftlicher Wandel und Wohlergehen“ ist. Ihre Forschung befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf wirtschaftliche Entwicklungen und das menschliche Wohlbefinden, sowie mit Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel.https://www.tu.berlin/news/detail/gesellschaftliche-kosten-des-klimawandels

Die gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels, die durch den Ausstoß von Treibhausgasen entstehen, stellen einen zentralen Aspekt ihrer Arbeit dar. Diese Kosten sind nicht nur entscheidend für die wissenschaftliche Analyse, sondern auch für die klimapolitische Ausrichtung. Der „Stern Report“ aus dem Jahr 2006 schätzte beispielsweise die Kosten des Klimawandels auf bis zu 20 % des globalen Bruttoinlandprodukts. Der Einfluss dieser Forschung könnte weitreichende politische und gesellschaftliche Veränderungen anstoßen.

Akademische Erfolge und Auszeichnungen

Dr. Wenz hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Leibniz-Promotionspreis, den Piers Sellers Preis sowie den Sir Richard Stone Preis. In den letzten zwei Jahren wurde sie in der Liste „Top 40 unter 40“ des Magazins Capital gewürdigt, was ihre Bedeutung in der akademischen Welt unterstreicht. Ihre akademische Laufbahn umfasst ein Studium der Mathematik, eine Promotion in Klimaphysik sowie eine Position als Postdoktorandin im Bereich Ressourcenökonomik an der University of California, Berkeley.

Zu ihren zahlreichen Veröffentlichungen zählen Arbeiten über klimawirtschaftliche Verpflichtungen und den Einfluss von Klimagipfeln auf die Medienberichterstattung über den Klimawandel. Diese Forschungsergebnisse, wie die von ihr mitverfasste Studie über die wirtschaftlichen Verpflichtungen des Klimawandels, wurden in renommierten Fachzeitschriften wie Nature und PNAS veröffentlicht.https://www.pik-potsdam.de/~wenz/publications.html

Gesellschaftliche Kosten von Umweltbelastungen

Umweltbelastungen verursachen hohe gesellschaftliche Kosten, die in Deutschland im Jahr 2022 auf mindestens 301 Milliarden Euro geschätzt wurden. Diese Kosten entfallen unter anderem auf den Straßenverkehr sowie die Strom- und Wärmeerzeugung. Der Zusammenhang zwischen Umweltschutz und wirtschaftlichem Wohlstand wird durch Studien weiter verstärkt, die zeigen, dass ambitionierte Umweltpolitiken diese Kosten erheblich senken können.https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/gesellschaftliche-kosten-von-umweltbelastungen

Die Notwendigkeit einer vollständigen Internalisierung dieser Kosten wird immer deutlicher. Das Umweltbundesamt empfiehlt für 2024 einen Kostensatz von 300 Euro pro Tonne CO2. Der Schutz von Gesundheit und Ökosystemen kann durch wirksame Maßnahmen gegenüber den gesellschaftlichen Kosten, die durch Umweltschäden entstehen, abgewogen werden.

Dr. Wenz’ Forschung zeigt auf, wie wichtig eine tiefere Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels ist. Ihre Arbeiten verknüpfen ökonomische Analysen mit gesellschaftlichen Realitäten und können entscheidend zur Klima- und Umweltpolitik beitragen.

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Weitere Infos
pik-potsdam.de

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