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Razzia in Berlin: Überfall auf geheimes Pokerspiel!

Am 9. Januar 2025 führte das Landeskriminalamt (LKA) in Berlin eine Razzia durch, die sowohl in Spandau als auch in Charlottenburg und Wedding stattfand. Diese Maßnahmen standen im Zusammenhang mit einem schweren Raub, der auf ein illegales Pokerspiel abzielt, das am 16. Januar 2024 in einer Bar in der Seestraße in Wedding überfallen wurde. In dieser Bar versammelten sich etwa zehn Personen zu einem illegalen Pokerturnier, als ein Überfall stattfand, bei dem die Anwesenden mit Schusswaffen und Messern bedroht wurden. Die Tatverdächtigen, darunter in erster Linie drei Männer im Alter von 23, 31 und 34 Jahren, sind im Zusammenhang mit den Vorfällen von vor über einem Jahr verdächtigt.

Die Razzia führte zur Sicherstellung einer scharfen Schusswaffe, zwei Schreckschusswaffen, einem Totschläger, Pfefferspray sowie mehreren Mobiltelefonen und mutmaßlich geraubten Wertgegenständen, darunter eine Uhr und die mutmaßliche Tatkleidung. Die Beute des Überfalls wird auf einen Betrag von 110.410 Euro geschätzt, der aus Bargeld, Uhren, Mobiltelefonen und anderen Wertgegenständen bestand.

Hinweise und Ermittlungen

Ein entscheidender Hinweisgeber, dessen Identität zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht offengelegt wurde, informierte die Polizei über das illegale Pokerturnier und verschaffte Zugang zur Bar. Dieser Mann ist selbst als Beschuldigter im Rahmen eines anderen Verfahrens in den Fokus der Ermittler geraten, da gegen ihn bereits am 2. Mai 2024 Anklage erhoben wurde. Er trug zur Feststellung der Umstände des Überfalls bei, der seinen Höhepunkt fand, als das Personal während des Vorfalls Getränke nach draußen holte.

Ein 50-jähriger Zeuge des Überfalls wurde angegriffen und erlitt mehrere Verletzungen, darunter abgebrochene Zähne, was auf die Gewaltbereitschaft der Tatverdächtigen hinweist. Ein 23-Jähriger, der während der Razzia vorläufig festgenommen wurde, stand unter dem Verdacht des Rauschgiftbesitzes und wurde nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder freigelassen.

Trend des illegalen Glücksspiels

Der Vorfall steht im Kontext eines beunruhigenden Anstiegs illegaler Glücksspielaktivitäten in Deutschland. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 gab es im Jahr 2023 insgesamt 5.281 Fälle von unerlaubtem Glücksspiel, was einem Anstieg von 183,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies stellt einen alarmierenden Trend dar, da die Fallzahlen gegenüber 2020 um 593 Prozent gestiegen sind. Experten warnen zudem vor einer höheren Dunkelziffer bei illegalen Glücksspielangeboten.

Die Ermittlungen zu diesem Überfall und den damit verbundenen illegalen Aktivitäten dauern an, während die Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin nach weiteren Verdächtigen und möglichen Verbindungen innerhalb des organisierten Verbrechens suchen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse aus den durchgeführten Razzien und den laufenden Ermittlungen hervorgehen werden.

Für weitere Details zu den Ermittlungen und dem Kontext der illegalen Glücksspielaktivitäten in Deutschland verweisen wir auf die Berichterstattung von t-online.de und rbb24.de. Zusätzliche Informationen zur steigenden Kriminalität im Bereich des unerlaubten Glücksspiels finden Sie in der Berichterstattung von BA Berlin.

Statistische Auswertung

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Seestraße, 13347 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
rbb24.de

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