
Die Ringbahnbrücke der A100 in Berlin wird ab Mittwoch, den 19. März 2025, ab 20 Uhr in nördlicher Richtung voll gesperrt. Diese Entscheidung ist als Reaktion auf Sicherheitsbedenken getroffen worden, nachdem sich ein Riss in einem tragenden Bauteil der Brücke ausgeweitet hat. Ursprünglich war die Brücke lediglich einspurig befahrbar, jedoch hat die Autobahn GmbH des Bundes, laut Angaben von T-Online, umfassende statische Untersuchungen vorgenommen, die zur aktuellen Sperrung führten.
Die Brücke, die 1963 erbaut wurde, ist ein bedeutendes Bauwerk im Berliner Verkehrsnetz, über das täglich etwa 230.000 Fahrzeuge fahren. Mit der Schließung wird nicht nur die nördliche Fahrtrichtung betroffen sein, sondern auch die Westendbrücke, die sich nördlich der Ringbahnbrücke befindet und vorsorglich aus dem Verkehr genommen wird. Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Staus und Umleitungen rechnen, da auf der Gegenfahrbahn kurzfristig eine Baustellenverkehrsführung eingerichtet wird.
Verkehrsbeeinträchtigungen und S-Bahn
Die A100 in Berlin gilt als Nadelöhr der Stadt, wo täglich Tausende von Fahrzeugen und damit eine hohe Verkehrsbelastung auftritt. Die nun festgestellte dauerhafte Sperrung betrifft vor allem die nördliche Fahrtrichtung, auf der die A115 auf die A100 trifft. Laut RBB24 hat die Brücke ihre Tragfähigkeit verloren, was eine sofortige Schließung erforderlich machte.
Die gute Nachricht für Pendler ist, dass wichtige S-Bahnlinien wie die S41, S42, S45 und S46 vorerst nicht von der Sperrung betroffen sind. Die S-Bahn-Strecke unter der Ringbahnbrücke kann weiter in Betrieb bleiben, was eine gewisse Entlastung für die Fahrgäste darstellt.
Bauvorhaben und zukünftige Maßnahmen
Die Sperrung der Ringbahnbrücke ist Teil eines größeren Vorhabens zur Erneuerung des Autobahndreiecks Funkturm, das 1,9 Kilometer der A115 und A100 sowie 25 Brückenbauwerke umfasst. Das Projekt wird laut Informationen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI eine umfassende Modernisierung der betreffenden Verkehrswege mit sich bringen.
Es bleibt abzuwarten, wie lange die Brücke aufgrund der sicherheitsrelevanten Probleme gesperrt bleibt und welche weiteren Maßnahmen zur Verkehrssicherheit ergriffen werden müssen. Autofahrer und Pendler sollten sich auf längere Fahrtzeiten und mögliche Umleitungen einstellen.