Im ersten Halbfinale des Basketball-Pokals der Frauen am 1. März 2025 sorgten die Saarlouis Royals für eine Überraschung, indem sie die favorisierten Alba Berlin mit 72:67 besiegten. Das Team aus Berlin dominierte die erste Halbzeit und ging mit einem deutlichen 40:23-Vorsprung in die Pause. Im ersten Viertel lag Alba sogar mit 16:4 vorn, was das Selbstbewusstsein des Teams stärkte.
Martha Burse war die einzige Spielerin der Royals, die im ersten Viertel punktete. Trotz einer schwachen Feldwurfquote von 10% in der ersten Hälfte gelang es dem Team, im dritten Viertel den Anschluss zu finden. Alba-Trainer Cristo Cabrera nahm im zweiten Viertel eine Auszeit beim Stand von 18:8, um die Moral seines Teams zu stärken. Lena Gohlisch steuerte zwei Dreipunktewürfe bei, die Alba zusätzlichen Aufwind gaben.
Comeback der Saarlouis Royals
Nach der Halbzeitpause zeigten die Royals ein verbessertes Spiel, angeführt von der starken Leistung von Hayley Frank. Während Alba das dritte Viertel mit 52:49 gewann, war das letzte Viertel entscheidend. Saarlouis kam bis auf einen Punkt heran und übernahm schließlich mit 60:59 die Führung. Ein entscheidender Dreier sicherte den Royals eine 67:64-Führung, die sie bis zum Ende behaupteten. So endete das Spiel mit einem umkämpften 72:67-Sieg für Saarlouis.
Alba Berlin wird nun am Sonntag um Platz 3 spielen, während das Finale um den Deutschen Basketball-Pokal ebenfalls am Sonntag um 16 Uhr angepfiffen wird. Die Ausgangslage lässt erwarten, dass die Zuschauer spannende Begegnungen erleben werden.
Frauen-Basketball in Deutschland
Der Sieg der Saarlouis Royals kommt zu einem bedeutenden Zeitpunkt für den Frauen-Basketball in Deutschland. Im Jahr 2026 wird die Weltmeisterschaft der Frauen in Berlin stattfinden, was das erste Groß-Event im Frauen-Basketball in Deutschland seit 1998 darstellt. Diese Ausrichtung wird als wichtiger Erfolg für Deutschland als Frauen-Sportnation hervorgehoben. Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete dies als einen Schritt zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Anerkennung der sportlichen Leistungen von Frauen.
Nationalspielerin Sonja Greinacher äußerte, dass die WM dem deutschen Damenbasketball und den Spielerinnen mehr Aufmerksamkeit bringen wird. Zudem plant die Damen Basketball-Bundesliga (DBBL), die Entwicklung des Sports voranzutreiben und die Förderung von Nachwuchsspielerinnen zu verstärken. Ein weiterer Aspekt ist, dass in der DBBL keine Quote für deutsche Spielerinnen existiert, wie sie in der BBL üblich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beiden Ereignisse – der dramatische Sieg der Saarlouis Royals und das bevorstehende WM-Event – für eine positive Welle im deutschen Frauen-Basketball stehen. Dank solcher Entwicklungen könnte das Interesse an diesem Sport in der breiten Öffentlichkeit weiter wachsen.
Für mehr Informationen über das Halbfinale der Basketball-Pokals der Frauen, besuchen Sie rbb24 und für Details zur WM 2026 besuchen Sie basketball.de.
