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Schule im Einkaufszentrum: Neubrandenburg setzt neue Bildungstrends!

In einem bemerkenswerten Schritt plant die Grundschule auf dem Datzeberg in Neubrandenburg, im September 2026 in das Datze-Center zu ziehen. Wie nordkurier.de berichtet, wird in den kommenden Tagen die Baugenehmigung für diesen Umzug erteilt. Daraus resultierend sind die ersten Ausschreibungen für die anstehenden Bauarbeiten bereits nach Ostern vorgesehen.

Der Rückbau bestehender Handelsflächen innerhalb des Centers wird durch regionale Firmen durchgeführt. Interessant ist, dass unklar bleibt, ob das Datze-Center seinen Namen beibehalten wird. Gespräche über eine mögliche Umbenennung mit der Objektgesellschaft „Eirene Neubrandenburg Datze-Center“ sind im Gange.

Die Zukunft alter Schulgebäude

Parallel zur Überführung der Grundschule ins Einkaufszentrum bleibt die Zukunft des alten Schulgebäudes auf dem Datzeberg ungewiss. Mehrere Optionen werden von den Verantwortlichen derzeit geprüft, um eine sinnvolle Nutzung für die frei werdenden Räumlichkeiten zu finden.

Das Projekt in Neubrandenburg ist nicht isoliert, sondern Teil eines breiteren Trends. Ähnliche Initiativen finden in anderen Städten statt, um leer stehende Einzelhandelsflächen für Bildungseinrichtungen zu nutzen. So zieht die Stadtteilschule Hamburg-Ottensen 2027 in ein gescheitertes Öko-Kaufhaus, während Augsburg die Nutzung eines alten Karstadt-Gebäudes für Schüler in Betracht zieht.

In Lübeck plant man, ein ehemaliges Karstadt-Gebäude bis 2028 in ein Bildungshaus umzuwandeln. Auch in Braunschweig und Wuppertal wird über eine Umwandlung leerer Galeria-Kaufhof-Gebäude in Schulen nachgedacht. Diese Entwicklungen setzen einen klaren Zeichen für ein Umdenken im Hinblick auf die Nutzung von Immobilien in Innenstädten.

Schüler im Einkaufszentrum

Ein Beispiel für bereits bestehende Bildungsnutzungen in Einkaufszentren ist das Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth, wo 250 Oberstufenschüler 14 Klassenzimmer im Einkaufszentrum „Flair“ nutzen. Im kommenden Schuljahr soll sich die Anzahl der Schüler in solchen Einrichtungen sogar verdoppeln, da ein Umzug in einen neu gebauten Schulkomplex bis 2028 vorgesehen ist.

In diesem Zusammenhang beleuchtet entwicklungsstadt.de die Herausforderungen, die leerstehende Einkaufszentren und Kaufhäuser derzeit bewältigen müssen. Der Einzelhandel sieht sich einem zunehmenden Druck durch den Online-Handel ausgesetzt, wodurch viele Warenhäuser an Perspektive verlieren.

Seit der Corona-Pandemie haben viele Malls hohe Leerstandszahlen, was zunehmend problematisch wird. Einige Centren, wie das Park Center in Treptow und das Tal-Center in Marzahn, stehen sogar vor drohenden Abrissen. Auch in Berlin wird bereits über Konzepte diskutiert, um leerstehende Räume umzuwandeln.

So werden etwa Karstadt-Warenhäuser entweder umgebaut oder abgerissen, und am Ostbahnhof wurde eine Galeria-Kaufhof-Filiale in ein Bürogebäude umgewandelt. Politische Unterstützung wird als notwendig erachtet, um neue Nutzungskonzepte erfolgreich umzusetzen und die Innenstädte wiederzubeleben.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Datze-Center, 17033 Neubrandenburg, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de

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