AachenBerlinEssenRostock

Sicherheitsmaßnahmen extrem: Hansa Rostock fightet gegen Angst im Stadion!

Am Sonntagabend steht ein brisantes Drittliga-Duell zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen bevor, das unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden wird. Die Vorfreude auf das Spiel wird durch die Sorge um mögliche Fan-Zusammenstöße überschattet. Schon im Hinspiel, das mit 4:0 zugunsten von Hansa Rostock endete, kam es zu schweren Auseinandersetzungen, als etwa 200 Hansa-Anhänger einen Sonderzug mit 700 Essener Fans attackierten. Diese Vorfälle haben die Sicherheitsbedenken verstärkt, sodass die Polizei und die beiden Clubs nun intensive Vorbereitungen treffen. Laut nordkurier.de gilt dieses Aufeinandertreffen als Hochrisikospiel, obwohl sich die Mannschaften in über 17 Jahren nicht mehr begegnet sind.

Besonders auffällig sind die Maßnahmen, die getroffen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Polizei in Essen hat enge Absprachen mit ihrer Rostocker Kollegenschaft sowie den beiden Klubs getroffen. Andreas Rothkopf, Sprecher der Essener Polizei, betont, dass das Spiel nicht als „Business as usual“ angesehen wird. Dennoch gibt es die Hoffnung auf ruhige Verhältnisse abseits des Rasens. Ein zentraler Punkt der Sicherheitsstrategie ist die Reduzierung der Gästekarten: Die Essener verkaufen 600 Tickets weniger als ursprünglich angeboten, um die Anzahl derFans im Stadion zu begrenzen.

Sicherheitsmaßnahmen und Fanbetreuung

Um mögliche Konflikte zu minimieren, wird ein kleiner Sitzplatzbereich im Stadion als Pufferzone zwischen den Fangruppen eingerichtet. Auch der FC Hansa Rostock hat Maßnahmen getroffen, indem er Auswärtstickets ausschließlich an Vereinsmitglieder verkauft, um die Zahl der Fans von Essener Seite zu kontrollieren. Dies wurde von Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel kritisiert, der anregt, personalisierte Tickets für die ersten Ligen einzuführen, um das Risiko von Gewalt zu reduzieren.

Ein weiteres innovatives Sicherheitskonzept besteht darin, dass die Rostocker ihre eigenen Ordner mitbringen, die speziell für die Überwachung der Toiletten im Gästeblock verantwortlich sind. Diese Maßnahme wurde aufgrund von Vandalismus bei einem vorherigen Spiel in Aachen eingeführt, wo Hansa-Fans sanitäre Anlagen und Sitzschalen beschädigten. Der Schutz der Infrastruktur ist ebenso entscheidend wie die Kontrolle über die Anhängerschaft.

Polizeieinsätze und Fan-Kultur

In der Vergangenheit gab es mehrere Vorfälle, die Bewusstsein für die Risiken im Fußball geschärft haben. Im März durchsuchte die Polizei Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg, nachdem in Essen zwei Kugelbomben und eine Übungsgranate sichergestellt wurden. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Schwere der Situation und die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens. Parallel dazu betont die Polizei, dass angesichts der im Fußball anhaltenden Gewaltbereitschaft keinerlei rechtsfreier Raum toleriert wird.

Der DFB ist bereits aktiv und ermittelt nach gewaltsamen Vorfällen im Fußball, die nicht nur auf regionaler, sondern auch auf nationaler Ebene für Aufsehen sorgen. In einer Zeit, in der die Gewalt zwischen Fans und Polizei ein wiederkehrendes Thema ist, appellieren Fachleute an eine verbesserte Dialogbereitschaft auf beiden Seiten — sowohl seitens der Polizei als auch der Fans. zdf.de

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Essen, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
ndr.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert